Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Das Leben neu backen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Von Anwältin zu Partissière

Von: HeckenHexe
06.04.2020

Olivia Potts , Patissière , Betreiberin eines Cateringservice, Foodkolumnistin beschreibt in ihrem ersten Buch ihren Werdegang. Olivia ist auf dem besten Weg nach bestandenem Jurastuddium eine Stelle in einer renommierten Anwaltskanzlei in London zu werden. Als sie ihren zukünftigen Mann kennen lernt und datet bekommt sie die Nachricht, dass ihre Mutter verstorben ist. Sie fährt nach Hause um mit ihrem Vater und ihrer Schwester die Beerdigung zu organisieren. Eine richtige Verarbeitung der Trauer findet nicht statt. Sie stürzt sich in ihre Verfahren und bekommt die Stelle als Anwältin und baut ihre Beziehung zu Sam aus. Sie ist immer unglücklicher in ihrem Job, der nicht immer gerecht ist. Immer häufiger findet sie Trost und Ruhe darin zu backen und zu kochen und stellt fest, dass sie viel mit ihren „Werken“ mit ihrer Mutter oder der Vergangenheit verbindet. Sie kommt an den Punkt, wo sie ihren Mut zusammen nimmt und als Anwältin kündigt und sich für eine Ausbildung zu Patissière an der Kochschule „Le Cordon Bleu“ in London, die sie auch besteht. Sie und Sam heiraten. Als ich das Buch bekam, fing ich an voller Erwartungen an es zu lesen. Ehrlich gesagt, um Schluss quälte ich mich durch das Buch. Schon im ersten Abschnitt als Olivia noch von ihrer Tätigkeit als Anwältin berichtete zogen sich langatmige Erklärungen, welches Gericht, welches Gebäude für welche Straftaten zuständig sind. Immer wieder, wenn es wieder interessant wurde brach sie ab. Diese Brüche zogen sich auch in die Erzählungen über ihre Beziehung zu Scott durch. Als Sie dann ihre Ausbildung bei Kochschule „Le Cordon Bleu“ fängt es auch spannend und interessant an und ich habe mit ihr gezittert, ob sie die erste große Prüfung besteht. Danach verfängt sie sich wieder in ihren langatmigen Ausführungen, dass es wieder quälend wird zu lesen. Fazit: Sie hat ihren beruflichen Werdegang, ihre eigene Trauer in diesem Buch verarbeitet, die Rezepte ihres Lebens beigefügt und ein ganz klein wenig, so nebenbei, von ihrem privaten Leben preisgegeben. Mir kommen ihre Familie, Scott, ihre Kollegen, Ausbilder und der Humor zu kurz. Es ist kein Buch, das ich meiner beste Freundin empfehlen würde. Einige der Rezepte (z.B. Lemon Curd) werde ich ausprobieren.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.