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Rezension zu
Vardo – Nach dem Sturm

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Dramatische Schilderungen vom Überlebenskampf starker Frauen

Von: Tina
15.04.2020

Der Roman "Vardo- Nach dem Sturm" von Kiran Millwood Hargrave beschäftigt sich mit den Folgen eines historisch belegten Sturmes, der im Jahr 1617 auf der norwegischen Insel Vardo wütete und vierzig Männern das Leben kostete. "Weihnachtsabend 1617. Ein vernichtender Sturm tötet alle Männer der norwegischen Insel Vardo. Nur die Frauen bleiben zurück, und ein Überlebenskampf in einer archaischen Welt beginnt." (s. Buchrückseite). Die zurückgebliebenen Frauen der beim Sturm umgekommenen Männer haben es nicht leicht. Für sie, ihre Kinder und die älteren Inselbewohner beginnt neben der Trauer um den Verlust ihrer Männer ein täglicher Kampf ums Überleben. Zuvor haben sich die verstorbenen Männer, die als Fischer gearbeitet haben, darum gekümmert und ihre Familien ernährt. Nun jedoch sind die Frauen auf sich allein gestellt und müssen sich diesen schwierigen Lebensumständen stellen. In dieser Zeit war es sehr ungewöhnlich, dass Frauen "auf eigenen Beinen stehen"; sich eigenständig und autark versorgen- wenn auch zwangsläufig aufgrund der besonderen und tragischen Umstände. Dennoch schürt dies bei einigen besonders mächtigen Männern Unverständnis und so kommt es, dass ein Besucher abgesandt wird, die Lage der eigenständigen Frauen kritisch zu überprüfen- mit fatalen Folgen... Bei diesem Besucher handelt es sich um einen Mann namens Absalom Cornet, der sich in seinem Heimatland Schottland einen Namen als "Hexenjäger" gemacht hat. Er soll überprüfen, ob auf Vardo "alles mit rechten Dingen" zugeht oder ob nicht auch Hexen ihr Zutun an den besonderen Umständen auf Vardo leisten. Aufgrund seiner bisherigen Erfahrungen mit Hexenverfolgungen und -prozessen stellt Cornet fest, dass sich auch auf Vardo Hexen befinden, und sieht es als seine Aufgabe an, für Ordnung zu sorgen und die Hexen auszulöschen. Die Geschehnisse, mit denen sich dieser Roman beschäftigt, haben mich tief bewegt zurückgelassen. Auf der einen Seite erlebt man Frauen, die nach einem dramatischen Schicksalsschlag und einem großen Verlust aufstehen und ihr Leben in die Hand nehmen. Sie versuchen, trotz aller Widrigkeiten, das Beste aus einer scheinbar ausweglosen Situation zu machen, was ihnen allmählich gelingt- bis Absolom Cornet die Insel betritt und sich alles dramatisch verändert.

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