Rezension zu
Chilling Adventures of Sabrina: Tochter des Chaos

Sabrina- Tochter des Chaos: In dem zweiten Teil der Sabrina Reihe, angelehnt an die zweite Staffel der Netflix Reihe, hat Sabrina in das Buch der Bestie ihre Unterschrift gesetzt. Nach dem Sabrina sich von ihrem Freund, dem sterblichen Harvey getrennt hat, hat sie nicht viel Zeit zum trauern, denn sie muss Greendale vor den dreizehn toten Hexen retten. Sabrina versucht ihren Platz an der Akademie für unsichtbare Künste zu finden, wo sie auch dem Hexer Nick immer näher kommt. Neben Sabrinas Gedanken, werden auch die von Harvey gründlich beschrieben. Was dafür sorgt, dass der Lesers sich in verschiedene Positionen und Gefühle hinein versetzten kann. Durch die Perspektive der Figur von Prudence, lernt man auch sie anders kennen. Anders als in der Serie bekommt man eine andere Seite von ihr zu lesen, die deutlich humaner und verletzlicher wirkt. Man merkt also, dass sie nicht nur eine boshafte Hexe ist sondern doch viel mehr. Auch den Hexer Nick erlebt man in einem anderen Licht, denn er versucht die menschlichen Verhaltensmuster nachzuvollziehen. Er bittet Harvey um Hilfe,wodurch in den Gesprächen zwischen Harvey und Nick besser zu Geltung kommt, welche unterschiedlichen Sichtweisen es in der Hexenwelt und der der Sterblichen gibt. Wir erfahren also Stück für Stück von verschiedenen Personen, was passiert. Am Anfang war es etwas schwieriger den roten Faden zu finden. Was wahrscheinlich daran lag, dass man zunächst durch den perspektivischen Wechsel der Figuren Harvey und Sabrina Parallel laufende Geschichten vermittelt bekommt. Nach den ersten Seiten wird es jedoch immer klarer, dass es sich um eine Geschichte handelt, welche man dann auch gut nach vollziehen kann. Die Schrift ist ziemlich groß gehalten. Der Schreibstil an sich ist flüssig zu lesen und ich konnte das Buch innerhalb von 2 Tagen lesen. Ich fand das Buch zum lesen sehr angenehm, bin aber der Meinung man sollte wissen was im ersten Teil passiert, da vieles darauf aufbaut. Zum einen hat mir die aufkommende Spannung sehr gut gefallen und zum anderen natürlich auch die Geschichte zwischen Sabrina und Nick. Ergänzend dazu muss man jedoch sagen, dass es überwiegend Konversationen gibt die einen zum Schmunzeln bringen, wodurch an den ein oder anderen stellen die Spannung etwas verloren geht. Die Kapitel der Figuren Roz und Suzie waren meiner Meinung schwerer zu lesen, da oft Spannung und der Aspekt der Magie gefehlt hat. Anders als in der Serie scheint es in dem Buch so als würde sich zwischen Harvey und Nick eine Freundschaft anbahnen. Schön war aber auch,dass Sabrina nicht im Mittelpunkt steht, sondern ganz klar auch ihre Freunde. Meiner Meinung nach lernt man die verschiedenen Protagonisten dadurch besser kennen. Da anders als in der Serie der Fokus nicht ausschließlich auf Sabrina gelegt wird. Wer ein Fan von der Serie ist, sollte sich an das Buch ran wagen. Es hat nicht nur den selben Humor sondern bringt auch neue Aspekte und Geschehnisse mit die in der Serie nicht gezeigt oder teilweise untergegangen sind. Im gesamten würde ich das Buch empfehlen mit der Voraussetzung den ersten Teil zu kennen.