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Rezension zu
Der Funke des Lebens

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Der Funke des Lebens

Von: Manuela
08.05.2020

Schwarz und weiß, ohne Grautöne. Richtig und falsch, ohne etwas dazwischen. So sind die Weltansichten manchen Menschen. Bei Themen die emotional bewegen sind rigorose Ansichten oft sehr polarisierend und das Grundthema dieses Romans gehört dazu. Eigentlich schon seit den „Mein Bauch gehört mir“- Demonstrationen eher in den Hintergrund gedrängt ist das Thema Abtreibung contra Schutz des Ungeborenen in der Versenkung verschwunden. Jodi Picoult belebt die Diskussion mit ihrem Roman „Der Funke des Lebens“ neu. Eingebettet in eine interessante und spannungsgeladene Geschichte läßt sie Befürworter und Abreibungsgegner gleichermaßen zu Wort kommen ohne mit dem Zeigefinger konkret auf eine Person zu zeigen. Das Leben ihrer Protagonisten wird beleuchtet, jeder Aspekt ihres Lebens genau unter die Lupe genommen und damit gezeigt, daß jede Entscheidung und jede Meinung eine Summe von Erlebnissen, Weltanschauungen und Gefühlen ist und keine Entscheidung pauschal getroffen werden kann, vor allem nicht dann, wenn es einen nicht selber betrifft. Ich selber bin ein bekennender Abtreibungsgegner, finde aber die Entscheidungen und die Argumentation der einzelnen Protagonisten meist für beide Lager nachvollziehbar, auch wenn mir an manchen Stellen im Roman zu sehr um den heißen Brei herum geredet wird. Die Autorin selber scheint dagegen keine der beiden Positionen zu favorisieren und genau darum ist das Buch meiner Meinung nach lesenswert um sich mit einem Thema das brisant und emotional zugleich ist auseinander zu setzten. Von mir eine Leseempfehlung für Leser, die nicht nur eine spannende, sondern auch eine emotionale Geschichte lesen möchten, die zum Denken anregt und den Horizont vielleicht auch etwas in eine andere, als nur die eigene Meinung, erweitert.

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