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Rezension zu
Feuer & Gold

Eine interessante Geschichte, bei der mir persönlich ein wenig Tiefe gefehlt hat. Klassische Drei Sterne! :)

Von: Fernwehwelten
17.05.2020

Sky ist ein Wyvern, ein Drache in Menschengestalt, genauso wie der Rest ihrer Familie. Von der mythischen Form ihrer Vorfahren ist allerdings nicht viel mehr übriggeblieben, als die Fähigkeit Feuer zu speien und die unablässige Gier nach Gold. Eine Gier, die durch Raubzüge gestillt werden möchte. Bei genau solch einem Raubzug verschwindet Skys Mutter – und mit ihr der idyllische, angenehme Alltag, den Sky geführt hat. Zurückbleibt eine Familie ohne Zusammenhalt, ein Leben ohne Freunde und das unbändige Verlangen, herauszufinden, was mit ihrer Mutter geschehen ist. Drachen, Raubzüge, Intrigen, zerrüttete Familienverhältnisse… Vielleicht könnt ihr euch ungefähr vorstellen, wie sehr ich mich auf dieses Buch gefreut habe. Und dann erntete es auch noch direkt am Anfang der Geschichte zwei riesige Pluspunkte: Denn was die Geschichte stark von anderen unterscheidet, ist einmal die Tatsache, dass der Inhalt des Klappentext wirklich schnell auch zwischen den Seiten behandelt wird, und die Drachen außerdem nicht versteckt in Mitten der Menschen leben. Stattdessen sind sie ihnen wohl bekannt, jeder weiß, dass sie unter ihnen wandeln. Eine überraschende Abwechslung! Der Schreibstil von Sarah Beth Durst ist mir dahingehend positiv aufgefallen, dass er wirklich angenehm zu lesen ist. Man verschwindet gerne zwischen den Zeilen, weil in einem beschwingten Tempo erzählt wird. Hier und da hätte ich mir ein paar mehr Beschreibungen gewünscht, die die Geschichte für mich persönlich greifbarer gemacht hätten – und damit kommen wir auch schon zu dem in meinen Augen größten Knackpunkt der Geschichte, welchen ihr in den Kommentaren findet… Sie ist zu distanziert. Nach den nicht ganz 400 Seiten, habe ich das Gefühl, weder die Charaktere als auch ihre Welt wirklich kennengelernt zu haben. Somit weist die Geschichte viele Oberflächlichkeiten auf, die eine interessante Basis bilden, mir aber keine Möglichkeit dazu gaben, mich emotional binden. Einige Aspekte, die man wunderbar hätte ausbauen können, um sowohl den Haupt- als auch den Nebenfiguren wahrlich Charakter zu geben, wurden zu wenig, beinahe schon stiefmütterlich behandelt, während andere Punkte fast schon überraschend viel Auftrittsfläche bekommen haben. Diese Tatsachen haben dann für mich am Ende zu dem geführt, was ich schon erwartet habe, als ich es das erste Mal bemerkt habe: Für mich ist die Geschichte ein klassischer 3-Sterne-Fall. Sie lädt einem zum Lesen ein und bereitet dabei wirklich Freude – es tut aber auch nicht weh, in die Realität zurückzukehren. Weder über Sky, noch über ihre Familie und Freunde werde ich in Zukunft großartig nachdenken – wenn, dann am ehesten vielleicht darüber, wie wenig ich über sie alle weiß…

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