Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Wir sind der Sturm

WIE ENDET LOUISAS UND PAULS GESCHICHTE?

Von: BuchWinter
19.05.2020

Band 2 der Redstone Dilogie ist erschienen und man erfährt, wie es nach dem Cliffhanger mit den Beiden weitergeht und ob ein Happy End wartet. Ich muss sagen, der Cliffhanger in Band 1 war auf der einen Seite nicht ganz so mein Fall, weil ich es irgendwie überzogen und auch irgendwie doch sehr unrealistisch fand – auf der anderen Seite hat er natürlich dazu verleitet, dass man wissen möchte, wie es mit den Beiden weitergeht. Also Achtung an alle, die Band 1 noch nicht gelesen haben – lest diesen zuerst bevor ihr die folgende Rezension lest. Worum geht es? Nachdem Paul die Beziehung ohne ein Wort zu Louisa beendet hat, bleibt sie fassungslos zurück. Er war ihr Fels in der Brandung, sie waren beide glücklich und sie versteht die Welt nicht mehr und hofft auf eine Erklärung, doch diese bleibt aus. Louisa ist am Ende und ist kurz davor, Paul aufzugeben. Doch sie ahnt nicht, wie es in Paul aussieht und welche Beweggründe er hat, um sie von sich zu stoßen. Die Situation erscheint ausweglos, denn diese Differenzen kann eine Beziehung nicht überbrücken … oder doch? Meine Meinung. Der Einstieg ins Buch war relativ holprig für mich. Ich musste mich erst einmal in die Gedankenwelt von Paul einfinden, um zu verstehen wie er nach der großen Erkenntnis in Band 1 nun mit der Situation umgeht. Die Autorin bringt dadurch gleich zu Anfang viele Emotionen rein, denn Paul benimmt sich gegenüber Louisa wie der letzte Arsch. Sorry für meine Ausdrucksweise, aber das war wirklich over the top. Ein großes Lob geht an die Nebencharaktere! Sie sind jeder für sich großartig und ich habe wirklich alle geliebt – allen voran Trish und Aiden. Ich habe eine ganz leise Hoffnung, dass man vielleicht irgendwann noch einmal was von Aiden hören könnte, denn seine Geschichte wurde nicht ganz „aufgeklärt“ – wer weiß ob hier vielleicht Potenzial für ein Wiedersehen nach Redstone steckt. Paul ist mir leider im Verlauf der Geschichte sehr unsympathisch geworden, denn es gibt andere Wege etwas zu klären als Menschen auf diese Art und Weise zu verletzten. Für mich hat sich Louisa relativ wacker gehalten für die Art von Zurückweisung. Ich mag sie und ihre Gedankenwelt unheimlich gerne, da sie immer so poetisch und voller Gefühle ist. Hier geht ein ganz großes Lob an Sophie Bichon, denn es gibt Passagen in dem Buch, die von der Sprache her einfach magisch sind und zum Träumen einladen. Allgemein finde ich den Lesefluss aufgrund der vielen Dialoge sehr flüssig. In Band 1 ist man als Leser sehr tief in die Gedankenwelt der Protagonisten eingetaucht. Das Ende fand ich ein bisschen lang gezogen und ich hätte mir lieber ein Thema gewünscht, dass man noch behandelt hätte, anstatt nochmal einiges anzureißen. Nichtsdestotrotz war das Ende für die Geschichte von Louisa und Paul sehr passend. Ebenfalls möchte ich noch ganz kurz das wunderschöne Setting ansprechen. Die Dachabende auf Pauls Wohnhaus, das Ferienhaus, das College und allgemein die Umgebung in der die Geschichte spielt finde ich sehr bildlich und wunderschön dargestellt. FAZIT. Das Redstone College lädt zum Träumen ein. Für mich war die Geschichte stellenweise sehr langatmig und ist auf der Stelle getreten, aber Band 2 hat mir sogar ein Stück besser gefallen als der erste. Es ist eine Achterbahn der Gefühle und wer Poesie mag kommt hier voll und ganz auf seine Kosten. Bewertung: 3,5/4 von 5 Lesezeichen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.