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Rezension zu
Das andere Mädchen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Toller Spannungsroman mit wenig Blutvergießen

Von: Miss_Lia48
22.05.2020

INHALT: Kimberly Leamy wohnt in Melbourne und unterrichtet Fotografie. Eines Tages wird sie in ihrer Pause von einem fremden Mann angesprochen. Er stellt sich als Anwalt James Finn vor und zeigt ihr Fotos von einem seit 28 Jahren vermissten Mädchen: Sammy Went. Mit nur zwei Jahren wurde sie damals vermutlich entführt. Kimberly selbst soll Sammy Went sein! Kimberly hält das für unmöglich, schließlich hatte sie eine geborgene Kindheit mit einer liebevollen Mutter. Doch als sie alte Fotografien betrachtet kommen ihr erste Zweifel und sie fliegt in die USA um mehr herauszubekommen. Nichts ahnend gerät sie dort in eine Welt voller dunkler Geheimnisse und religiösem Fanatismus... MEINUNG: Zugegeben, es zieht mich nicht all zu häufig in Richtung Thriller. Ich mag es nicht besonders blutig (zumindest nicht detailliert geschildert) und die Handlungen reizen mich teilweise einfach nicht. Außerdem packen mich die Geschichten im Vergleich zu Romanen emotional eher selten. Deshalb war es wohl bei „Das andere Mädchen“ ganz gut, dass sich das Buch mehr als Spannungsroman entpuppt hat und mich die Thematik sehr gereizt hat. Anfangs fand ich die Handlung ziemlich spannend und habe dadurch schnell in die Geschichte hineingefunden und habe sehr mit Protagonistin Kimberly mitgefiebert, die sich auf Spurensuche begibt. Im zweiten Handlungsstrang bekommt der Leser einen Blick auf die damalige Situation, als Sammy Went verschwand, was ebenfalls interessant zu verfolgen war. Hier erfährt man mehr von Sammys Familienmitgliedern, aber auch von der früheren Ermittlungsarbeit. Als in der Handlung halluzinogene Pilze auftauchten, hatte ich schon die schlimmsten Befürchtungen, wie sich die Geschichte entwickeln könnte. Doch die Thematik wurde glücklicherweise nur sparsam eingesetzt und hob die Spannung tatsächlich etwas an. Zahlreiche Fährten wurden gelegt, ich habe mir ständig neue Möglichkeiten zusammengesponnen, was passiert sein könnte, und habe immer wieder Theorien verworfen. Die Spannung war vor allem am Anfang und am Ende spürbar. Dazwischen ging es teilweise auch mal etwas ruhiger zu, dafür hatte die Geschichte hin und wieder großartige emotionale Momente, was mir gut gefallen hat. Neben Familiengeheimnissen spielt auch religiöser Fanatismus im Buch eine große Rolle. Wer sich für das Thema Sekten interessiert (wie ich übrigens auch), könnte an der Geschichte großen Gefallen finden. Ich selbst konnte das Buch kaum zur Seite legen, obwohl der Schreibstil eher einfach gehalten ist, was ich zwischendurch aber auch mal gerne mag. Die Filmrechte des Buches wurden anscheinend sehr schnell verkauft, was mich nicht wundert. Ich könnte mir die Geschichte wunderbar als Film vorstellen, da ich bereits während dem Lesen ständig Bilder vor Augen hatte. FAZIT: Eingefleischten Thriller-Fans könnte das Buch etwas zu wenig Blutvergießen beinhalten. Wer dagegen Spannungsromane mit dunklen Familiengeheimnissen mag und sich außerdem für das Thema Sekten interessiert, der könnte an dem Buch großen Gefallen finden. Ich für meinen Teil bin begeistert und vergebe 4,5/5 Sterne!

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