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Rezension zu
Kellerkind

Kellerkind

Von: Thrillertantes Bücherblog
04.05.2015

Die erfolgreiche Anwältin Rose Benninghoff liegt ermordet in ihrer Wohnung. Der, wie sich im Laufe der Ermittlungen herausstellt, recht undurchsichtigen und distanzierten Anwältin, wurde die Kehle durchschnitten. Im Keller des Hauses befindet sich der 14 jährige Oliver Baptiste, dem Blut an den Händen klebt. Der Junge schweigt beharrlich und auch sein Vater ist den Kommissaren gegenüber nicht gerade kooperativ. Nun liegt es an Wächter und seinem Team den Jungen, gegen den Widerstand seines Vaters, zum Sprechen zu überzeugen... Ich war sehr gespannt auf "Kellerkind" und so startete ich in freudiger Erwartung an eine spannende Story mit dem Krimi. Der Prolog hat mich neugierig gemacht und versprach eine spannende Geschichte, so konnte ich es kaum erwarten weiterzulesen. Die Story, die so verheißungsvoll begann, zog sich wie Kaugummi. Für meinen Geschmack lag der Fokus zu sehr auf dem Privatleben der Ermittler, was weder spannend war noch zur Geschichte beigetragen hat. Die Spannung lies von Seite zu Seite eher nach, was mich sehr enttäuscht hat. Ich gestehe, dass ich mich das ein oder andere Mal beim Querlesen ertappt habe. Immer wieder schweiften meine Gedanken ab und ich wollte einfach nur endlich, endlich mit dem Buch fertig werden. Irgendwie passierte immer und immer wieder das Gleiche. Junge redet nicht, Vater kooperiert nicht, Privatleben der Ermittler und wieder von vorne und ich habe wirklich überlegt ob ich nicht einfach nur das Ende lese und abbreche. Auch war es bei mir nicht unbedingt so, dass ich nun rätseln musste wer denn nun am Ende die Anwältin ermordet hat, im Gegenteil, es war mir ziemlich schnell klar, einzig das Warum blieb mir ein Rätsel. Mir war klar, dass ich hier einen Krimi und keinen Thriller in den Händen halte und mir war auch klar, dass ich nicht durchweg auf atemlose Spannung stoßen werde aber mir war nicht klar, dass das Kellerkind so weit in den Hintergrund rückt und eher die Ermittler in den Fokus gerückt werden, denn dann hätte ich mit dem Buch gar nicht erst angefangen. Natürlich ist es notwendig auch private Dinge über die Kommissare zu erfahren, damit man ungefähr weiß, wie diese ticken aber es wäre für mich viel spannender gewesen mehr über das Kellerkind, dessen Vater und die Beziehung zu der Ermordeten zu erfahren. Zum Ende wusste ich wirklich alles über die Ermittler aber bei dem Opfer und Verdächtigen blieben viel zu viele Fragen offen. Schade eigentlich! So bleibt es für mich eigentlich nur ein Krimi, den man durchaus mal zwischendurch lesen kann, wenn man mit Durchhaltevermögen ausgestattet ist. Fazit: Ein München-Krimi mit Lokalkolorit, der allerdings für meinen Geschmack zu wenig spannende Elemente enthielt.

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