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Rezension zu
Das sternenlose Meer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sehr poetisch und mitreißend

Von: booksurfer
10.06.2020

Viele gute Stimmen und ein kleiner Hype aus dem amerikanischen Raum haben mich zu dem neuen Buch von Erin Morgenstern greifen lassen. Auch wenn ich kein Fan von "Der Nachtzirkus" bin war ich doch sehr neugierig darauf was sich die Autorin hier überlegt hat. Zachery verbringt wegen seiner Anschlussarbeit viel Zeit in der Bibliothek. Eines Tages entdeckt er in einem Regal das Buch "Süßes Leiden" und entdeckt darin die Schilderung seiner eigenen Kindheit. Als er versucht das Mysterium des Buches zu lösen, findet er einen Weg in eine unterirdische Welt voller Geheimnisse und Bücher an einem sternlosen Meer. In dieser Welt wartet das Abenteuer seines Lebens auf ihn denn nachdem er einer Verschwörung auf die Spur kommt muss er nicht nur sein Leben retten, sondern auch das seiner großen Liebe. Wie bereits erwähnt konnte mich "Der Nachtzirkus" von Erin Morgenstern nicht wirklich begeistern aber da mich die Geschichte in "Das sternenlose Meer" total angesprochen hat wollte ich der Autorin nochmal eine Chance geben und ich wurde nicht enttäuscht. Zugegeben ich war zu Beginn des Buches etwas Lost in der Geschichte da sie sehr verschachtelt auf mehreren Ebenen spielt. Sobald man aber die unterirdische Welt betritt, fängt an alles Sinn zu ergeben und jedes Teil fällt an seinen Platz. Die Geschichte setzt sich aus vielen kleineren Geschichten zusammen die aus verschiedenen Büchern gelesen werden und dadurch den Hauptplot vorantreiben. Es wird viel mit Symbolik und Metaphern gearbeitet, weshalb man seine volle Konzentration beim Lesen benötigt und es ist nicht immer einfach den Überblick zu behalten. Die Welt die Erin Morgenstern hier kreiert hat, ist einfach fantastisch und anziehend da sie mich ein wenig an Alice im Wunderland erinnert (Große Liebe für Alice von meiner Seite). Vor allem die Bedeutung des sternenlosen Meeres und die möglichen Interpretationen was es sein kann, haben mich fasziniert. Auch die Charaktere konnten mich durchweg überzeugen vor allem unser Protagonist Zachery der eine enorme Entwicklung im Laufe der Geschichte vollzieht. Zu Beginn noch recht ruhig und unauffällig gewinnt er durch die ihm gestellte Aufgabe neuen Mut und entfesselt das in ihm schlummernde Potenzial. Aber auch die weiteren Charaktere wie Allegra, die ich zwar nicht mochte, aber die sehr gut in die Geschichte gepasst hat oder der geheimnisvolle Dorian und Mirabell konnten mich von sich überzeugen. Der Schreibstil von Erin Morgenstern ist auf einer Seite sehr poetisch auf der anderen Seite aber auch so spannend und hypnotisieren das man das Buch nicht aus der Hand legen möchte, weil man wissen will wie es in dieser fanatischen Welt weiter geht. Ich bin sehr positiv überrascht von diesem Buch wer sich nicht vor einer starken Geschichte die volle Konzentration erfordert scheut der wird mit einem magischen Abenteuer belohnt, dass einen in seinen Bann zieht und so schnell nicht loslässt. Auch, wenn der Anfang etwas verwirrend ist und auch einige Fragen am Ende offen bleiben kann ich das Buch nur jedem empfehlen der eine besondere und etwas andere Geschichte sucht. Mich konnte Erin Morgenstern mit der Geschichte überzeugen. 4 von 5 Sternen

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