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Rezension zu
Das sternenlose Meer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine Hommage an das Lesen

Von: Pineapples BookNook
16.06.2020

Inhalt: Zachary Ezra Rawlins studiert Neue Medien mit dem Schwerpunkt Videospieldesign, aber in Wirklichkeit schlägt sein Herz für die Literatur. Als er eines Tages in der Unibibliothek über ein altes Buch ohne Autor und mit dem interessanten Titel „Süßes Leid“ stolpert, wird er neugierig und leiht sich das Buch aus. Zachary versinkt zwischen den Seiten und in den fantastischen Geschichten über Piraten, verzauberte Puppenhäuser und das mysteriöse sternenlose Meer. Als er plötzlich eine Geschichte über ein Ereignis in seiner Kindheit, das sich wirklich so zugetragen hat und von dem eigentlich nur er weiß, in dem Büchlein findet, beginnt Zachary Nachforschungen anzustellen. Woher stammt „Süßes Leid“ wirklich und wer hat das Buch geschrieben? Auf seiner Suche entdeckt Zachary eine magische Welt voller Bücher und Geheimnisse, die ihn mehr und mehr in ihren Bann zieht. Cover: Das Cover ist wunderschön und passt für mich perfekt zur Handlung. Die goldenen Schlüssel, die mit Symbolen aus der Story verziert sind, bilden einen tollen Kontrast zum schwarzen Hintergrund. Das reduzierte Design lässt das Cover sehr elegant und zeitlos wirken. Meinung: „Das sternenlose Meer“ ist eine wunderbare Hommage an das Lesen und das Erzählen von Geschichten. Wie schon im Nachtzirkus begeistert mich Erin Morgenstern mit ihrem bildgewaltigen und atmosphärischen Schreibstil. Ab der ersten Seite taucht man als Leser in eine fantastische Welt ein, die sich aber leider nicht immer in ihrer Gänze begreifen lässt. „Das sternenlose Meer“ ist ein Buch mit vielen komplexen Handlungssträngen und dutzenden in sich verschachtelten Geschichten. Mit der Zeit gibt es zwischen den einzelnen Erzählungen zwar immer mehr Berührungspunkte, jedoch konnte ich nach der Lektüre das große Ganze nicht komplett überblicken. Ich habe das Gefühl, dass man „Das sternenlose Meer“ durchaus mehrfach lesen muss, um es vollständig zu verstehen und zu genießen. Dennoch sind das Worldbuilding und der Schreibstil der Autorin einfach einmalig und es lohnt sich trotz der anspruchsvollen Storyline und der stolzen 636 Seiten am Ball zu bleiben. Einen besseren Zugang habe ich zu den vielschichtigen und außergewöhnlichen Charakteren gefunden. Zachary war mir von Beginn an sympathisch, schließlich ist er ein Bücherwurm durch und durch. Mir gefallen seine neugierige Art und seine Entwicklung zu einem starken, abenteuerlustigen Protagonisten. Auch die Nebenfiguren werden mit viel Liebe zum Detail zum Leben erweckt. Erin Morgenstern nimmt sich genug Zeit, die Beziehungen zwischen den Figuren auszubilden und authentisch darzustellen. Fazit: „Das sternenlose Meer“ ist ein besonders anspruchsvolles und außergewöhnliches Buch. Es ist definitiv keine leichte Lektüre für Zwischendurch und man sollte genügend Zeit zum Lesen mitbringen. Jedoch sollte man sich nicht von der komplexen Story und den zahlreichen Metaphern abschrecken lassen, denn zwischen den Zeilen erwarten den Leser viele interessante Figuren und magische Welten. Ich denke, dass ich „Das sternenlose Meer“ definitiv noch einmal lesen werde, um die Handlung noch besser zu verstehen und neu zu entdecken. Erin Morgenstern hat mich mit ihrem zweiten Roman wieder begeistert und ich vergebe 4 Ananas.

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