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Rezension zu
Die Lilienbraut

Toller Roman auf zwei Zeitebenen

Von: streifisbuecherkiste
02.07.2020

Teresa Simon bringt in diesem Roman wieder zwei Zeitebenen miteinander in Verbindung. Einmal das Köln in den Kriegsjahren, in denen Nellie Voss mit ihrer Familie ums Überleben kämpft. Und dann Das Köln der heutigen Zeit, in dem Liv einen kleinen Laden für Seifen und Düfte eröffnet. Das Geld dafür hat sie von ihrer Tante geerbt, unter der Bedingung den Laden in Köln Ehrenfeld zu eröffnen. Schon bald trifft sie dort eine alte Frau, die sie offensichtlich zu verwechseln scheint und sehr aufgebracht wirkt. Nach und nach erfährt der Leser, wie die beiden Handlungsstränge zusammen gehören. Nellie arbeitet bei 4711 und bekommt dort die Möglichkeit ihre Nase ausbilden zu lassen. Die Zeit in Köln mit den immer mehr werdenden Luftangriffen und dem immer größeren Mangel an allem ist gut beschrieben. Auch Nellies persönliche emotionalen Verwirrungen konnte ich gut nachvollziehen. Ihr Bruder sympathisiert mit den damals agierenden Edelweißpiraten, die damit auch wieder in Erinnerung gerufen werden. Ich hatte ja letztes Jahr schon den Briefroman "Wo die Freiheit wächst" zu diesem Thema gelesen, daher waren sie mir durchaus schon ein Begriff. In der Gegenwart muss Liv erst einmal Fuß fassen in Köln. Mit ihrem kleinen Sohn muss die Ladneeröffnung und den Neuanfang im Kindergarten schaffen. Als Alleinerziehende ohne jemanden, auf den sie mal zurückgreifen kann sicher schwierig. Allerdings findet Liv schnell Anschluss und Thijs, ihr kleiner Sohn, ist wirklich herzallerliebst. So finden sich gleich mehrere Unterstützer, die ihr durch den Alltag helfen. Mir hat die Geschichte in der Gegenwart fast ein bisschen besser gefallen, als die in der Vergangenheit. Irgendwie mochte Liv einen Ticken mehr als Nellie. Gelesen habe ich dennoch beide Abschnitte gerne. Von daher gibt es von mir eine Leseempfehlung für dieses interessante Buch!

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