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Rezension zu
Flashback – Was hast du damals getan?

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Leider nur Mittelmaß

Von: Melanie E. aus Leopoldshöhe
12.07.2020

"Flashback - Was hast du damals getan?" versprach durch den Klappentext eine interessante, spannende Story. Leider weist der Thriller einige Längen auf, die das Lesen wirklich erschwerten. Hinzu kommen Protagonisten denen ich wenig Sympathie aufbringen kann. Sobald Drogen und Alkohol im Spiel sind, bin ich raus, da ich das Verhalten und Benehmen von Menschen, die sich dermaßen zudröhnen einfach unangenehm finde. Dieses erklärt zumindest den Titel des Thrillers, da Lindsey wenig Erinnerungen an den Abend hat, an dem sich Edie das Leben nahm. In vielen Rückblenden wird das Denken und Handeln der damaligen Clique beleuchtet, wobei sich schnell Oberflächlichkeit herauskristallisiert, da der Tod der Freundin hier und da unter den Teppich gekehrt wird. Lindsey macht sich auf die Suche nach der Wahrheit und bringt sich dadurch selbst in Gefahr. Nicht einen Moment lang hätte ich das Ergebnis ihrer Suche vor Augen gehabt, da für mich irgendwann ganz klar war, das Lindsey Edie erschossen hat und es wie Selbstmord hat aussehen lassen. Lindsey ist als Person so facettenreich, das es mich nicht gewundert hätte. Es ist aber alles ganz anders, sodass im letzten Drittel das Buch richtig an Fahrt aufnimmt und endlich auch Spannung erzeugt. Psychotisch und letztendlich rund erzählt. Leider ist zuvor das Lesen eher zäh, sodass ich mich nicht wie in einem Thriller fühlte. Die beschriebene Hipster - Szene langweilte mich ehrlich gesagt ein klein wenig, denn keiner der beschriebenen Personen ist wirklich tätig, sondern lebt in den Tag hinein, feiert, feiert, feiert. Hinzu kommt dann noch Molly eine Partydroge, was ich als sehr abschreckend empfinde, zumal schnell klar wird, wie schnell man abstürzt und sich hinterher nicht erinnern kann. Wie äußerst seltsam, wenn einem Erinnerungen fehlen. Für Lindsey nichts besonderes, denn sobald sie sich abschießt, wird sie eklig und gemein und kann sich nicht mehr an ihre eigenen Aggressionen erinnern. Es ist leider etwas zu aufgesetzt und unglaubwürdig. Ich habe leider auch nach Beenden des Buches nicht verstanden, wie so und weshalb ihre Eltern dermaßen auf sie eingewirkt haben und zu dieser Verwandlung geführt haben. Insgesamt ein echt guter Plot mit mittelmäßiger Ausführung, da die Spannung leider erst im letzten Drittel aufgebaut wird und die Story zuvor sehr lieblos vor sich hingeplätschert hat.

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