Rezension zu
Die Frau mit den zwei Gesichtern

Die Geschichte rund um die Protagonistin Noa Stern ist eine spannende Erzählung, bei der ich im ersten Moment über die Beschreibung vieler Klischees schmunzeln musste. Im Laufe des Eintauchens in die weitere Geschichte empfand ich die Beschreibungen von Situationen, die nicht dem „normalen“ Alltag entsprechen aber durchaus im Einklang mit dem Vorstellbaren. Als mittlerweile selbständige Personenschützerin wird Noa Stern in der Berliner Clanszene mit einem neuen Fall „betraut“, der sie auch mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und der für sie und ihre Tochter sowie für ihr persönliches Umfeld eine große Gefahr darstellt. Ich habe das Buch in einer relativ kurzen Zeit durchgelesen und fühlte mich gut unterhalten. Die Geschichte ist fesselnd und macht Lust darauf, zu wissen wie es weitergeht. Neben der Spannung kommt auch Romantik und Witz nicht zu kurz. Den Schreibstil empfinde ich als angenehm, er wirkt nicht einfach herunter geschrieben. Über einige Sätze darf man durchaus zweimal nachdenken, die Ironie und die kritischen Ansätze sind unterhaltsam und stimmen gleichzeitig nachdenklich. Das Abtauchen in diese Geschichte war ein Ausflug in eine Welt, die man nicht erleben möchte, die einem aber durchaus so Nahe kommt, dass man gerne mehr von dem Autor lesen möchte.