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Rezension zu
Die Frau im Musée d'Orsay

Berührende Geschichte

Von: Petra Radtke
28.07.2020

Die sehr anschauliche Erzählweise des Autors zog mich sofort in die sehr berührende Handlung dieses Romans. Die Hauptperson, der Kunstprofessor Antoine Duris, legt überraschend seine Arbeit als Professor an der Hochschule der Schönen Künste in Lyon nieder, um sich im Musée d’Orsay in Paris als Saalwächter zu bewerben. Das verwundert auch die Personalchefin des Museums, Matthilde Mattel, sehr...Die Gründe seines Arbeits-und Ortswechsels werden sehr tiefgründig und bewegend erzählt. Als Leser fühlt man die Traurigkeit und Niedergeschlagenheit dieses Menschen, der sich auch gegenüber seinen Kollegen nicht öffnen kann. Erst im zweiten Teil eröffnet sich dem Leser in einer Rückblende ein Teil der Tragödie, die Antoine so schwer psychisch getroffen hat... Matthilde gelingt es hinter die Fassade des depressiven Seins von Antoine zu kommen. Er fasst zu ihr Vertrauen - doch warum fährt er mit ihr zu einem Grab einer jungen Frau, die kurz vor seiner "Flucht" aus der Uni gestorben ist? Dieses Geheimnis wird im 3. Teil des Romans gelöst, indem der Leser die Geschichte der jungen Camille Perrotin kennenlernt, die ein großes Talent besitzt einmal eine berühmte Malerin zu werden. Doch ein furchtbares Verbrechen, das ihr noch in der Schule widerfährt, scheint ihren Lebensmut und Frohsinn gebrochen zu haben. Welche Rolle in ihrem Leben Antoine spielt und was die beiden verbindet, erfährt man beim Lesen dieses Romans. Mich hat dieser Roman in seiner besonderen Schreibweise begeistert. Als neu und interessant fand ich auf den Seiten die Fußnoten, die noch tiefer einige Ereignisse oder Aussagen von handelnden Personen beleuchteten. Das wird sicher nicht der letzte Roman des Autors gewesen sein, den ich mit Begeisterung lesen werde.

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