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Rezension zu
Das sternenlose Meer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eines der besten Bücher, das ich je gelesen habe!

Von: worteundkaffee
14.08.2020

Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, wie ich eine Rezension zu diesem Buch beginnen soll, denn es lässt sich sehr schwer in Worte fassen. ,,Das sternenlose Meer“ ist anders als alles, was ich bisher gelesen habe. Erin Morgenstern schafft mit ihren Worten eine Welt, in der man Sich beim Lesen verlieren kann. Meiner Meinung nach übertrifft dieses Buch, was Kreativität und Einfallsreichtum angeht jedes andere Werk in dem Genre. Die Charaktere sind so verschieden wie es sonst nur echte Menschen sein können und jeder einzelne von ihnen hat seine eigene komplexe, tiefgreifende Geschichte und zwischendrin hatte ich das Gefühl, als würde ich nicht nur von ihnen lesen, sondern als würden sie neben mir auf der Bettkante hocken und mir die Geschichte selber erzählen. Der Protagonist Zachary Ezra Rawlins war mir von Seite eins an sympathisch, doch spätestens nachdem er seine Liebe zu Büchern, Harry Potter und Videospielen offenbart, konnte ich nicht anders, als ihn in mein Herz zu schließen. Seine Art und Weise zu denken, zu handeln und trotzdem er selbst zu sein ist der Autorin unglaublich gut gelungen. Zu den anderen Charakteren möchte ich nicht zu viel sagen, denn eigentlich muss man sie selbst erleben. Sie sind im Laufe der 640 Seiten zu Vertrauten und Freunden geworden und vermutlich werden sie immer einen Platz in meinem Herzen haben. Wer den Nachtzirkus gelesen hat, der weiß, dass Morgenstern ein Händchen für Charaktere und außergewöhnliche Protagonisten hat, doch während ich bei ihrem ersten Werk das Gefühl hatte, dass die Figuren unendlich weit weg sind, waren sie in diesem Buch umso greifbarer. Was ich neben den Charakteren an Morgensterns Büchern ebenso zu schätzen weiß, ist der Erzählstil. Sie verfolgt scheinbar keinen roten Faden, verwebt unterschiedliche, nicht zusammenhängende Geschichten miteinander, springt zwischen Ort, Zeit und Handlung und auch die Spannungskurve ist mehr eine Welle, als ein Berg, doch am Ende schafft sie es trotzdem alle Handlungen und Figuren zu einem epischen Finale zusammenzuführen. Diese Art des Erzählens habe ich so noch nie erlebt. Trotzdem war das Buch sehr spannend und auch wenn es nicht der klassischen Erzählweise entspricht konnte ich es kaum aus der Hand legen. Besonders gelungen fand ich auch die ganzen kleinen Details und Orte, die Morgensterns Welt vervollständigt haben. Bonbons die Geschichten erzählen, Flaschen voller Rätsel, unterirdische Wälder, Bienenköniginnen, besondere Starbucks Bestellungen, jede Menge Katzen und Geschichten in jeder erdenklichen und nicht erdenklichen Form. Das ganze wird durch den flüssigen, angenehm lesbaren und poetischen Schreibstil noch einmal verstärkt und alles in allem ist dieses Buch einfach ein Meisterwerk, dass seinesgleichen sucht. So wie der Nachtzirkus ist auch dieses Buch etwas ganz besonderes. Erin Morgenstern schafft es Geschichten auf eine so wundervolle Art und Weise zu erzählen, dass man das Gefühl hat sie wirklich mitzuerleben. Sie verwebt magische Begegnungen zwischen ungewöhnlichen Charakteren mit normalen alltäglichen Dingen, wodurch ihre selbst erschaffene Welt an Komplexität gewinnt. Ein Muss für alle Fans von Laini Taylors Schreibstil und dem Einfallsreichtum von J.K. Rowling!

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