Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Nova & Quinton. Second Chance

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sehr emotional und aufwühlend

Von: Ily
11.05.2015

An dieser Stelle möchte ich mich noch bei dem Heyne Verlag für das tolle Leseexemplar bedanken! (Achtung! Diese Rezension enthält evtl. Spoiler, was den ersten Band betrifft! Falls ihr den noch nicht gelesen habt, könnt ihr euch gerne erstmal meine Rezension dazu anschauen Nova & Quinton - True love, Band 1 von Jessica Sorensen ) Buchdetails: Erscheinungsdatum Erstausgabe: 10.11.2014 Aktuelle Ausgabe: 10.11.2014 Verlag: Heyne Seiten: 479 Band: 02 / 03 Genre: New Adult Preis: 8,99 Euro (Taschenbuch) 7,99 Euro (eBook) Klappentext: Aufwühlend, sexy, romantisch - die neue Serie von Bestsellerautorin Jessica Sorensen Nova kann ihn einfach nicht vergessen - Quinton Carter, den attraktiven Kerl mit den honigbraunen Augen und den sexy Tattoos. Er ist ihr Seelenverwandter, und der Gedanke an ihn lässt sie nicht los ... Aber wird er ihre Liebe überhaupt zulassen? Oder stößt er sie wieder weg? Erster Satz: Jeden Morgen wache ich mit dem beruhigten Gefühl auf, in Dunkelheit zu versinken. Inhalt: Nova hat es geschafft und ihre Drogensucht überwunden. Nach dem sie sich professionelle Hilfe geholt hat, möchte sie wieder ihren Abschluss an der Uni machen, die sie gerade besucht und sie ist auf dem besten Weg eine Drummerin zu werden. Sie gibt sich auch nicht mehr wie früher die Schuld an dem Tod ihres damaligen Freundes und sie hat ihr Leben in den Griff bekommen. Alles scheint gut zu laufen, nur das Problem ist, dass sie nach 9 Monaten Quinton immer noch nicht vergessen kann. So macht sie sich in den Sommerferien mit ihrer besten Freundin auf den Weg nach Las Vegas, wo sie ihn vermutet und hat fest vor, ihn aus der Drogensucht zu retten...Nur wie tief ist Quinton mittlerweile gesunken und kann man überhaupt jemandem helfen, der glaubt, keine Hilfe zu brauchen? Meine Meinung: Ich führe mit dieser Trilogie so eine Hass - Liebe - Beziehung. Einerseits sind die Bücher, wohl die traurigsten und deprimierendsten, die ich jemals gelesen habe. Sie sind auch sehr schockierend und aufwühlend und eig. lese ich nie Romane, in denen die Drogenwelt so ausgeprägt vorkommt. Auf der anderen Seite finde ich diese Trilogie aber auch irgendwie schön wegen der Liebesgeschichte zwischen Nova & Quinton und finde die Handlung sehr tiefgründig und durchdacht und die Charaktere einfach unheimlich sympathisch. Leider, nach dem mir der erste Band so gut gefallen hat, fand ich den zweiten ein bisschen schwächer. Die Protagonistin Nova hat mir jedoch viel besser gefallen, als in dem vorherigen Band. Das liegt wohl daran, dass sie erkannt hat, wie tief sie letzten Sommer abgestürzt ist und dass sie sich professionelle Hilfe geholt und auch eine Therapie gemacht hat. Sie hilft nun Menschen, die selbstmordgefährdet sind und macht bald ihren Abschluss an der Uni. Sie ist ein selbstbewusstes Mädchen, das ihre Sucht bezwungen hat und auch den zwanghaften Drang alles um sie herum zu zählen. Da war ich als Leserin irgendwie ganz stolz auf sie, weil sie mir einfach immer so sympathisch aber hilflos und verloren vorgekommen ist und aus eigenem Willen hat sie Schluss mit ihrem bisherigen Leben, das voller Dunkelheit war, gemacht. Das war eine mutige Entscheidung und die wünscht sie sich natürlich auch für Quinton, den sie einfach nicht vergessen kann. Dieser ist mittlerweile mit Tristan, seinem Cousin, Dylan und Delliah nach Las Vegas umgezogen und dealt sowie bricht in Häuser und Autos ein und stehlt alles was sich zu Geld machen lässt. Er ist auch auf härtere Drogen umgestiegen und als er wieder auf Nova trifft, weigert er sich mit ihr zu treffen und stößt sie und ihre Hilfe regelrecht weg. Beide Charaktere habe ich ins Herz geschlossen, vor allem den Quinton, weil er mir einfach so unendlich leid tut! Er gibt sich die gesamte Schuld daran, dass seine Freundin und die Schwester von Tristan, seine Cousine gestorben sind. Dabei war das nur ein Unfall und obwohl er damals der Fahrer war, stand er weder unter Alkohol - noch Drogeneinfluss. Leider hat ihn sein Vater sowie die Familien von seiner Cousine und Freundin zu dem Schuldigen gemacht und er glaubt so fest daran, dass er sich nichts sehnlicher wünscht, als einfach zu sterben. Dabei merkt man, was für ein guter Mensch er ist, er hat immer versucht, Nova und Tristan vor den Drogen zu retten. Was ich jedoch bei Nova und Quinton in diesem Band vermisst habe, waren all die Gefühle und Liebe, die es damals gab. Nach dem Wiedersehen im zweiten Band hatte ich nur das Gefühl, dass Nova Quinton nur deshalb helfen will, weil sie ihrem Freund damals nicht helfen konnte und sie möchte es ganz einfach wieder gut machen. Bei Quinton habe ich es zwar mehr bemerkt, dass er Nova wirklich liebt, aber diese Liebe ist von so schlimmen Schuldgefühlen überschattet, dass er sie einfach nicht an sich heran lassen kann. Das fand ich irgendwie schade. Ich habe einfach mehr Gefühle von den beiden erwartet. Dabei muss ich aber sagen, dass das bei Quinton auf jeden Fall nachvollziehbar ist, er ist mittlerweile so tief in den Drogensumpf gesunken, sodass er nur von einem High zu dem anderen lebt und sich nur überlegt, wie er sich weitere Drogen beschaffen kann. Alles ist ihm egal geworden und er währt sich gegen das Leben. Was die anderen Charaktere angeht, so fand ich sie irgendwie noch weniger präsent als im ersten Band. Vor allem Dylan ist mittlerweile so abhängig, dass er einfach nur krank und angsteinflößend ist. Delliah, die früher Novas beste Freundin war, ist so tief gesunken, dass ich einfach nur Gänsehaut bekam, als ich die Stellen las, in denen sie vorkam oder sprach. Am meisten habe ich auch mit Tristan gelitten, der früher so ein netter Junge und heimlich in Nova verliebt war. Er kann überhaupt nicht mehr klar denken und handelt sich Ärger und Schwierigkeiten mit Dealern ein, die versuchen, ihn umzubringen. Ja, was soll ich sagen. Nach dem ich schon über den ersten Band schockiert war, dass er so deprimierend war, ist der zweite wirklich nichts im Vergleich dazu. Der ist um so vieles schlimmer und dramatischer und somit keine einfache Kost für zwischendurch. Ich finde man muss sich bewusst sein, dass man sich auf einen so tiefen Drogensumpf, Tod und Drama einlässt, bevor man mit dem Buch anfängt. Wo ich noch im ersten Band ein bisschen Licht für Quinton und die anderen sah ist davon hier nichts mehr übrig. Als Leser taucht man in so eine tiefe Dunkelheit ein, dass mir gerade auch irgendwie die Worte fehlen. Ich finde aber, dass es sich lohnt weiter zu lesen, wenn man schon ein mal mit dem ersten Band angefangen hat und trotzdem einfach für die Protagonisten zu hoffen. Ich werde mit Sicherheit noch den letzten Band lesen, weil der zweite einen Cliffhanger enthält und ich möchte natürlich wissen wie es weiter geht. Zu dem Schreibstil muss ich sagen, dass er sehr einnehmend, direkt, berührend und aufwühlend ist. Obwohl die Bücher eig. überhaupt nicht zu denen gehören, die ich sonst lese, ziehen sich mich vollkommen in ihren Bann und die so düstere Welt, sodass sie für mich zu spannend sind, als dass ich mit ihnen aufhöre, obwohl sie mich doch so traurig machen. Zitat: Ich habe keinen Schimmer, woher die kommen, ob ich zu viele Drogen genommen habe oder Nova mir mehr im Kopf herumspukt, als ich dachte. Und wirklich erschreckend ist, dass ein Teil von mir zu ihr zurück will, ihr öffnen, wenn sie kommt, sie an mich heranlassen. Hoffnung zulassen. Aber der andere Teil will diese Möglichkeit sofort in tausend Stücke schlagen und auf einen früheren Tod zusteuern, auf dass ich schnellstens verrotte, bis ich endlich für immer zu atmen aufhöre, wie ich schon vor zwei Jahren hätte tun sollen. Cover: Das Cover zeigt auch diesmal ein Liebespaar, das für die New-Adult - Romane üblich ist. Dabei finde ich, dass diese Bilder der ganzen Trilogie völlig irreführend sind, weil ich bei den Bildern und den fröhlichen Farben der Buchstaben sofort an eine sommerliche Lektüre denke, die locker - leicht ist. Dabei sind diese Bücher keine einfache Kost für zwischendurch. Fazit: Das mit der Bewertung fällt mir auch dieses Mal ziemlich schwer. Der zweite Band dieser Trilogie ist noch deprimierender und hoffnungsloser als der erste und um einiges dramatischer. Dennoch ist er sehr spannend und ich wollte unbedingt wissen, ob es Nova gelingt, Quinton aus dem Drogensumpf rauszuholen, in dem er schon so tief steckt. Ich finde, der Autorin ist es bestens gelungen, all die Gefühle und Verwirrtheit der Protagonisten wieder zu geben. Die Handlung war für mich sehr realistisch und erschreckend und die Charaktere auf jeden Fall authentisch. Nova und Quinton haben eine unglaubliche Wandlung vollzogen aber nur bei Nova ist sie positiv. Bei Quinton zeigt sie was Drogen mit einem guten Menschen anrichten können und wie beängstigend das ist. Obwohl der zweite Band nur so von vielen Emotionen strotz, hat es mir ein bisschen an der Liebe gefehlt, die eig. im Mittelpunkt stehen sollte. Die war nämlich noch mehr zurück gedrängt, als im ersten Band, durch die ganzen Schuldgefühle und die Vergangenheit, die Nova und Quinton plagen. Deshalb vergebe ich 4 von 5 möglichen Sternen und hoffe noch sehr auf einen guten Ausgang der Geschichte im dritten Band, auch wenn das komplett hoffnungslos erscheint. Über die Autorin: Die Bestsellerautorin Jessica Sorensen hat bereits zahlreiche Romane verfasst. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in den Bergen von Wyoming. Wenn sie nicht schreibt, liest sie oder verbringt Zeit mit ihrer Familie.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.