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Rezension zu
Das Glück so leise

Wunderschönes Wohlfühlbuch, ein Lesehighlight

Von: nina.booksandpugs
21.08.2020

Titel: Das Glück so leise Autor: Leonie Lastella Verlag: Diana Seiten: 332 ISBN: 978-3-453-36073-0 Bewertung: 5/5 Inhalt Sam ist ehrgeizig, zielorientiert und sein Job bedeutet ihm alles. Er lebt mit seiner Freundin in Hamburg, die in der selben Firma angestellt ist, wie er. Es scheint alles perfekt, bis plötzlich ein Fehler in der Firma, das scheinbar perfekte Leben von Sam ins Schwanken bringt. Sein Chef macht Sam für den Fehler verantwortlich, obwohl dem nicht so war und es kommt zum Eklat zwischen ihnen. Sam verliert seinen Job und als wäre das nicht genug, verliert er dadurch auch seine ebenso ehrgeizige Freundin und seine Wohnung. Sam sieht nur noch eine einzige Lösung aus seinem Dilemma, er muss seine Großmutter um ein Darlehen bitten, mit dem er einen Neuanfang starten möchte. Sams Großmutter Henriette besitzt ein Gestüt im schönen Schleswig-Holstein, zwischen Wiesen und Wäldern. Dieses Landidyll ist so garnicht nach Sams Geschmack, doch er braucht Henriettes Hilfe, obwohl er sich schon lange nicht mehr bei ihr blicken ließ. Auf dem Hof der Großmutter angekommen, muss er nicht nur Henriettes Schrulligkeiten aushalten, sondern trifft auch auf eine rothaarige, junge Frau, die ihn am liebsten wieder direkt nach Hamburg jagen würde... Cover Es ist zuckersüß! Ich liebe dieses Cover, das schöne rosa, die gelben Punkte sind einfach zauberhaft. Ganz besonders fallen natürlich die wunderschönen Blaumeisen auf, die sich etwas erhaben vom Buch hervorheben. Auch die Hastig des Buches gefällt mir, es fühlt sich etwas rau an und erinnert an Kartonpapier. Meinung Das war mein erstes Buch von Leonie Lastella und es wird definitiv nicht mein letztes sein. Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen, der Humor ist toll und ich hätte das Buch am liebsten nie aus der Hand gelegt. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Sam und Lillan geschrieben, was einem gut in ihre Gefühle und Gedanken blicken lässt. Sam ist sehr verbissen, ehrgeizig und für ihn muss das Leben durchgeplant sein. Er war mir am Anfang etwas unsympathisch, da er meiner Meinung nach vergessen hat, das Leben zu genießen. Er ist etwas egoistisch und versinkt in Selbstmitleid. Doch während der Geschichte entwickelt er sich, zu einem Menschen mit Empathie und Selbstlosigkeit. Lillan ist eine sehr starke und mutige Protagonistin. Sie meistert ihr Leben, trotz Einschränkung, sie ist eine tolle Mutter, super Freundin und sie liebt ihre Arbeit in der Natur mit den Pferden. Ida fand ich auch einfach bezaubernd, sie ist die Tochter von Lillan. Sie liebt Bücher und hat stets eine Mütze auf dem Kopf, egal wie warm es ist. Aber ganz besonders begeistern konnte mich Henriette, die Großmutter von Sam. Sie ist nicht die typische alte Dame, die strickend im Sessel sitzt. Ganz im Gegenteil, sie reitet jeden morgen ein großes Shire Horse, sie weiß wie man die App Tinder benutzt und sie liebt Flamingohitos. Die Charakteren in diesem Buch sind einfach zum verlieben, ein paar ein wenig schrullig, aber genau das macht sie so liebenswert. Es gab aber auch ein paar Personen, die ich gern geschüttelt hätte, wie zum Beispiel Sams Vater. Aber genau so ist es im echten Leben, nicht alle Menschen sind eben immer gut, oder handeln nachvollziehbar. Das Setting ist für mich einfach perfekt. Als ich gelesen habe, dass es in Bissee spielt, bin ich förmlich ausgeflippt. Ich komme aus der Gegend und ich kenne alle Orte aus diesem Buch sehr gut und da ich meine Heimat über alles liebe, war das natürlich grandios. Ich weiß eben genau, wie schön diese Gegend ist und das hat mir die Geschichte noch bildlicher gemacht. Was dann noch alles getoppt hat, dass es auf einem Gestüt spielt, ich liebe Pferde. Somit ging es für mich nicht besser. Der Verlauf der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, besonders die Neckereien von Sam und Lillan waren amüsant. Von Anfang an war aber dennoch eine gewisse Anziehung zwischen den Beiden zu spüren. Ich musste oft schmunzeln beim Lesen. Besonders Henriettes Schrullen waren mega witzig. Ich würde auch sehr gern mit ihr Flamingohitos trinken und dabei die Pferde auf der Koppel beobachten. Sams Entwicklung war schön, er hat wieder erkannt, was wirklich wichtig im Leben ist. Auch Lillan hat mehr zu sich selbst gefunden und sich aus der Vergangenheit gelöst. Sie musste schon Enttäuschungen erleben, doch manchmal muss man etwas wagen, um sein Glück zu finden. Ich habe recht schnell geahnt, wie die Geschichte verlaufen wird, aber das ist überhaupt nicht schlimm, denn nichts anderes hätte ich akzeptieren können. Dieses Story ist einfach wunderschön, ich habe wirklich jede Seite genossen. Die Handlungen der Protagonisten waren absolut nachvollziehbar und authentisch. Ich hätte nur gern mehr Szenen mit Henriette gelesen, auch vom Hofalltag, oder welche Pferderasse gezüchtet wird. Das ist allerdings kein Kritikpunkt, ich hätte nur gern mehr Seiten gehabt, weil ich nicht wollte, dass dieses Buch endet. Die Entwicklung der Liebe von Sam und Lillan war so schön und auch die anderen Herzensangelegenheiten wurden toll gelöst. Fazit Ein absolutes Wohlfühlbuch, mit tollem Setting und zuckersüßen Charakteren. Die Handlung war authentisch und auch die Thematik des Buches fand ich interessant und habe ich noch nie zuvor gelesen. Es geht um Freundschaft, Vertrauen, Selbstlosigkeit, Familie und Liebe. Um das Verzeihen und sich auf das wichtige im Leben zu fokussieren. Für mich ist dieses Buch jetzt schon ein Jahreshighlight.Eine absolute Leseempfehlung. Vielen Dank an den Diana Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

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