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Rezension zu
Flashback – Was hast du damals getan?

Eine Clique junger Leute im New Yorker Hipster-Milieu…

Von: Hartmut Pitschmann
31.08.2020

Drogen, Alkohol, durchtanzte Nächte, Blackouts und die Angst, etwas zu verpassen – das sind die Zutaten zu Flashback. Eine 33-Jährige versucht, einen schicksalhaften Abend des Jahres 2009 in Ihren Erinnerungen und den bruchstückhaften Erinnerungen ihrer damaligen Clique zu rekonstruieren, um festzustellen, ob der Tod ihrer damaligen besten Freundin wirklich ein Selbstmord war, oder ob sie vielleicht doch ermordet wurde, und wenn ja, dann von wem. Daraus hätte man ein wirklich fesselndes Plot entwickeln können – leider eine verpasste Chance. Warum unter dem Titel des Buches das Wort „Thriller“ steht, erschließt sich mir ebenfalls nicht. Es ist eher ein Eintauchen in die Befindlichkeiten der Generation Y – mit einer unterlegten Kriminalstory, die allerdings nicht in der Lage ist, zu fesseln. Die Handlung nimmt erst nach vielen Seiten überhaupt etwas Fahrt auf, kann die aufkommende Spannung jedoch nicht halten. Die Erzählweise – Rückblenden (Flashbacks) auf die Zeit von vor zehn Jahren aus immer wieder wechselnden Perspektiven der damaligen Cliquen-Mitglieder – hat Potential, mangelt aber an Rasanz. Die Story entwickelt sich mit einer gewissen Behäbigkeit, und selbst das Ende, dessen Auflösung absehbar ist, entwickelt sich über viele, viele Seiten. Für mich ist „Flashback“ kein Thriller, sondern ein eher mittelmäßiges Buch mit flüchtig gezeichneten Charakteren, das einen kleinen Eindruck über die Hipster-Szene im New York des Jahres 1 nach Beginn der Finanzkrise 2008 vermittelt.

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