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Rezension zu
Der Fremde aus Paris

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein sehr gelungener Historischer Roman.

Von: Michaela B.
07.09.2020

Der Fremde aus Paris ist ein gelungenes Debüt der Autorin Isabella Hammad, in dem sie die Geschichte sehr nah angelehnt an das Leben ihres eigenen Urgroßvaters, schreibt. Die Handlung beginnt zur Zeit des Ersten Weltkriegs. Der Palästinenser Midhat Kamal der als Halbwaise von der Stiefmutter ungeliebt und bei der Großmutter ausgewachsen ist, möchte in Frankreich Medizin studieren und begibt sich nach Montpellier. Zunächst hat er das Gefühl, dass ihm alle Möglichkeiten offen stehen. Er verliebt sich in Jeannette – eine emanzipierte junge Frau. Aber schon bald merkt er, dass er bei ihr immer außen vor bleibt. Nach seiner Zeit in Montpellier zieht es ihn nach Paris auch dort merkt er das er immer ein Fremder bleibt. Es zieht ihn wieder zurück nach Palästina in seine Heimat. Dort beginnt er im Laden seines Vaters dem Textilhändler Häddsch Taher Kamal zu arbeiten, aber auch dort fühlt er sich immer als Fremder. Der Schreibstil von Isabella Hammad ist grandios geschrieben, er ist sehr detailliert, lebendig und erschreckend zugleich. Sie schildert sehr ausführlich die Atmosphäre in der Zeit. Auch die politische Situation zwischen den Ländern wird hier sehr ausführlich beschrieben. Midhats Geschichte steht stellvertretend für viele, man spürt seine Unzufriedenheit, seine Hoffnung ebenso wie seinen Enthusiasmus und seine ganzen Enttäuschungen. Schwierig fand ich die vielen fremd klingenden Namen. Aber mit der Zeit weis man schon um wen es sich handelt. Es gibt aber auch ein Personenregister durch das man einen Überblick über die Familien bekommt. Für mich war der Fremde aus Paris ein gelungener historischer Roman, der aber auch an vielen Stellen sehr langatmig war, man hätte es auch kürzer halten können. Wer solche Romane liebt hat sicher sehr viel Spaß beim lesen.

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