Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Vaters Wort und Mutters Liebe

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

"Was möchte uns die Autorin damit sagen?!"

Von: edafromearth
11.09.2020

Die Geschichte handelt von einer 14-köpfigen Familie in einem finnischen Dorf. Der lieblose Vater, der eine widerwärtige Vorliebe hat und seine Kinder als Arbeitskräfte betrachtet. Die Mutter, die ihre eigene Persönlichkeit unterdrückt und alles für das Wohl ihrer Kinder erträgt. Die Geschwister gehen unterschiedliche Lebenswege und gleichen sich untereinander kaum. Trotzdem kommen sie mit der Intention zusammen, dass sich alles für jeden zum Guten wenden soll, sorgen aber letztendlich nur dafür, dass sich das Familiengefüge auf den Kopf stellt und keiner so wirklich als Gewinner hervorgeht. Ich wollte das Buch deswegen lesen, weil ich auch aus einer Großfamilie komme. Ich kenne das Gefühl, die eigene Mutter beschützen zu wollen und wie einengend es sein kann, einen autoritären Vater um sich zu haben. Entgegen meiner Erwartungen konnte ich mich mit keinem der Figuren identifizieren. Bis zum dritten Viertel des Buches hatte ich den Eindruck, dass ich Kurzgeschichten lese, die nur so vor sich hin plätschern. Später las ich, dass die Autorin ihr Debüt auf Grundlage von vormals verfassten Kurzgeschichten geschrieben habe. Ich bin enttäuscht, wie sehr das doch leider durchkommt. Dadurch haben sich so viele Belanglosigkeiten angehäuft, die nichts zur Spannung und zum Geschehen beitragen, sodass dieses typisch Langatmige einem die Leselust raubt. Vergeblich habe ich gelesen und gelesen und als ich das Gefühl hatte, dass es endlich spannend wird, war es damit auch schon vorbei. Das Buch endet enttäuschend mit einem ungelösten Rätsel. Ich konnte dem Buch kaum was abgewinnen, keine „Erleuchtung“, keine Pointe, höchstens paar banale Weisheiten. Ich glaube fast, dass dieses Buch nur für Nina Wähä Sinn ergibt. Ich empfand es als nichtssagend. Nichtdestotrotz sind in dieses Gewusel einige aufwühlende Geschehnisse eingewoben. Aber sie sind halt nur wie kleine Galaxien, die sich um die eigene Mitte drehen, Milliarden von Lichtjahre voneinander entfernt sind und absolut nichts im Gesamtgeschehen bewirken. Der Schreibstil der Autorin ist einfach, weshalb sich das Buch zügig lesen lässt. Wer hier Poetik sucht, sucht vergeblich. Die Geschichte Finnlands wird am Rande erwähnt. Auf die Natur wird kaum eingegangen, außer dass es entweder zu kalt oder zu warm ist. Durchaus interessant ist aber die Saunakultur.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.