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Rezension zu
Der Fremde aus Paris

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ausschweifender Roman mit interessanten historischen Einblicken

Von: Christine
13.09.2020

"Der Fremde aus Paris" bezeichnet den Araber Midhat, der vom Studium aus Frankreich zurück in seine Heimat kommt und dort nicht wieder ganz heimisch wird. Aber von Anfang an: Midhat, ein junger Araber aus Nablus, kommt Anfang des 20. Jahrhunderts zum Medizinstudium nach Montpellier in Frankreich. Er kann im Hause eines Universitätsprofessors leben und verliebt sich in dessen Tochter. Als er Aufzeichnungen seines Gastgebers entdeckt verlässt er zutiefst verletzt und gekränkt die Familie und auch Montpellier. Er geht nach Paris und ändert dort auch seine Studiengänge. Nach Jahren kehrt er in seine Heimat zurück, wird dort aber nicht mehr wirklich heimisch. Er arbeitet im Geschäft seines Vaters und weil von ihm erwartet wird, eine Familie zu gründen, heiratet er, kann aber seine Liebe in Frankreich nie vergessen. Im weiteren Verlauf des Buches werden die Lebensumstände weitläufig beschrieben, ebenso die zahlreichen Verwandten (gut, dass es ein Personenverzeichnis am Anfang des Buches gibt). Es beginnen die Unruhen und Aufstände in Palästina und dies wird detailliert und ausschweifend beschrieben. Die Liebesgeschichte rückt komplett in den Hintergrund und taucht dann unvermutet wieder auf und überrascht mich im weiteren Verlauf des Buches. Das Buch ist streckenweise sehr langatmig geschrieben, verwirrt mit zahlreichen Personen. Schade finde ich auch die immer wieder vorkommenden französischen Sätze, die auch nicht übersetzt werden. Ich mag es aber auch nicht, wenn ich während des Lesens noch ein Wörterbuch brauche. Das Buch ist schon mitnehmend geschrieben, man kann sich die Geschichte und Situationen auch gut vorstellen, mir ist es insgesamt aber etwas zu langatmig.

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