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Rezension zu
Nur wer sichtbar ist, findet auch statt

Personal Branding für Anfänger – eine Schritt-für-Schritt-Anleitung (nicht nur) für Frauen

Von: Karin P.
15.09.2020

„Werde deine eigene Marke und hol dir den Erfolg, den du verdienst“, so der Untertitel des Buches von Tijen Onaran. Eine eigene Marke wird man durch Personal Branding. Doch was ist damit überhaupt gemeint? Personal Branding hilft, aus einer Person eine Personenmarke zu machen. Dafür braucht es das richtige Thema. Ziel ist es, dass man den Menschen automatisch in den Sinn kommt, wenn sie an ein bestimmtes Thema denken. So wie den meisten Menschen beim Thema „Papiertaschentücher“ eben „Tempo“ in den Sinn kommt – oder beim Thema „Klebeband“ die Marke „Tesa“. Tijen Onaran selbst schreibt, dass sich ihr Buch "an wirklich JEDE*N" richtet: „Unabhängig davon, ob du berufstätig bist oder nicht, ob du angestellt oder selbständig, Berufsanfänger*in, Freelancer*in oder Gründer*in bist, ob du am Wendepunkt deiner Karriere stehst oder bereits eine Führungsposition innehast, jung oder alt, ganz gleich welchen Geschlechts, sozialer oder ethnischer Herkunft du bist“. Das trifft grundsätzlich zu, nur würde ich zwei Einschränkungen machen: Das Buch, der Erzählstil und die Episoden, die Tijen Onaran aus ihrer eigener Erfahrung berichtet, sprechen Frauen wahrscheinlich eher an als Männer. Und wer schon Kenntnisse mit Markenaufbau und Markenführung hat, zum Beispiel im Marketing arbeitet, wird in dem Buch vieles finden, was für sie oder ihn selbstverständlich ist. Ich persönlich würde das Buch also vor allem Frauen empfehlen und vor allen solchen, die sich mit dem Thema bisher noch nicht intensiv beschäftigt haben. Es stimmt natürlich, wenn Tijen Onaran sagt, dass jede Person eine Personenmarke ist, egal ob sie das möchte oder nicht. Die Frage ist, ob man die Personenmarke bewusst gestaltet. Denn das birgt unglaubliche Chancen, sich zu positionieren, seine Ideen zu verbreiten und dadurch auch an seiner Karriere zu arbeiten oder sich als Experte für ein Thema zu empfehlen, das einem am Herzen liegt. Eine der ersten Fragen, die Tijen Onaran daher beantwortet, ist: Wie findet man sein Thema? Und wie gelingt es, damit zum Zielpublikum durchzudringen? Welche sind die passenden Social-Media-Kanäle und wie bleibt man authentisch und gleichzeitig professionell? In anderen Kapiteln geht es um den USP (Unique Selling Point), um Storytelling (um sich Gehör zu verschaffen), um Tonalität, Mentor*innen, Netzwerke, Markenpflege und um die Bewältigung von Krisen. Spätestens nach der Hälfte des Buches ist jeder Leserin klar: Es geht nicht um Selbstinszenierung, es geht nicht um „ich, ich, ich“. Es geht um Persönlichkeitsbildung. Und es steckt viel Arbeit, viel Selbstreflektion und Zielgerichtetheit im Personal Branding. Passend dazu gibt es nach jedem Kapitel kleine Aufgaben und Challenges, um das Gelesene auf die eigene Personenmarke anzuwenden. Die Kapitelaufteilung mit kurzen Zusammenfassungen am Schluss macht es auch möglich, das Buch Schritt für Schritt in kleinen Portionen zu lesen. Immer wieder weist Jijen Onaran auch darauf hin, dass das Buch keine Vorschriften machen will, sondern statt starrer Regeln Best Practices und Orientierung bietet. Oft sind es auch Episoden aus ihrer eigenen Karriere, die sie erzählt, um bestimmte Aspekte zu verdeutlichen. Das Buch ist dadurch sehr unterhaltsam, auch der leichte, flüssige Schreibstil trägt dazu bei, dass man es schnell und locker lesen kann. Wer schon etwas Erfahrung im Personal Branding hat, kann sich auch einfach die Punkte rauspicken, die für sie oder ihn noch neu sind – Krisenkommunikation zum Beispiel, Re-Branding oder Selbstzweifel besiegen und Erfolge feiern lernen. Durch den durchdachten Aufbau bietet das Buch für jeden etwas – wer sich wünscht, manchmal etwas mehr aufzufallen durch seine Themen, Kenntnisse oder sein Können und Wissen, der sollte das Buch in seine Karriere-Bibliothek mitaufnehmen.

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