Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Königin im Exil

Königin im Exil

Von: Amerdale
14.05.2015

Ich habe mir ja doch etwas anderes von dem Buch erhofft, als es dann am Ende doch war. Ich fand (und finde) die Idee einer Anthologie, die starke oder gefährliche Frauen als Thema in den Mittelpunkt stellt und dieses Thema von verschiedenen Aspekten und Genres beleuchtet toll. Und genau das hatte ich mir auch von diesem Buch erhofft. Aber zu oft spielt meinem Eindruck nach die gefährliche Frau – in ein, zwei Geschichten habe ich gar keine gefunden, die ich als gefährlich bezeichnen würde – nur eine kleine Nebenrolle und ist mehr ein Mittel die Handlung voranzutreiben als eine ausformulierte und zentrale Figur. Und das hat mich enttäuscht, weil ich einfahc genau das erwartet hab. Einige der Geschichte sind richtig gut – so lang man sie unabhängig von dem Blickpunkt “gefährliche Frau” betrachtet. Ich kam mir so etwas vor als hätte ich in einem Restaurant Spaghetti bestellt und eine Tomatensuppe mit ein paar Nudeln als Suppeneinlage bekommen – ja, beides enthält Nudeln (die in dem dämlichen Vergleich für die gefährlichen Frauen stehen), aber es ist trotzdem meilenweit entfernt, von dem was ich wollte – und dann ist es mir auch egal, wenn es die weltbeste Tomatensuppe (also Geschichte) ist. Toll und zum Thema passend fand ich die Geschichten von Brandon Sanderson, Jim Butcher (die Geschichte ist mein Highlight der Anthologie) und Carrie Vaughn. Was bei 21 Geschichten nicht gerade viele sind… Gelesen hatte ich vorher nur von zweien der Autor_innen (Martin und Sanderson) etwas, einige andere kannte ich dem Namen nach, aber viele waren mir bis dahin (zumindest unter diesem Pseudonym) unbekannt. Und auch wenn es vor jeder Geschichte eine ein- oder zweiseitige Vorstellung des Autors gibt, fand ich die nicht sonderlich hilfreich. Sie besteht nämlich fast immer nur aus einer groben Genreeinordnung und dann einer Aufzählung von bisher veröffentlichten Werken. Aber wirklich etwas über den Autor wusst eich damit auch nicht. Besser hätte ich es da gefunden, wenn jeder ein paar Sätze zu dem Thema geschrieben hätte oder warum er gerade diese Geschichte dafür ausgewählt hat. Die Bewertung dieses Buches in einer simplen Sterngrafik darzustellen, fällt mir hier recht schwer, da diese nicht viel Aussagekraft hat. Wenn ich versuche die einzelnen Geschichten zu beurteilen, würde ich alles von zwei bis fünf Sternen vergeben – der Durchschnitt liegt dann bei 3,19 Sternen. Aber was sagen diese drei Sterne noch aus? Es gibt Geschichten, die sind großartig gewesen, mit anderen konnte ich nichts anfange. Dazwischen welche, die nett waren, aber auch nicht mehr. Und welche, die an sich gut waren, für mich aber das Thema verfehlt haben.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.