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Rezension zu
Der 16. Betrug

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Terror und Psychopathen

Von: Lotta
25.09.2020

Endlich ist mein lang ersehnter neuer James Patterson draußen: "Der 16. Betrug" (Limes Verlag) und ich stürze mich voller Vorfreude auf nächtelange Spannung ins Lesevergnügen. Einen ersten Dämpfer erfährt meine Euphorie als es zu Beginn gleich um Terroranschläge geht - irgendwie zu realistisch. Bei den Geschehnissen der letzten Jahre bin ich da irgendwie ein bisschen empfindlich. Dennoch stellt sich der gewohnte Lesefluss schnell ein. (Und so werden es nur zwei Nächte, denn dann bin ich schon durch). Lindsay Boxer ermittelt diesmal im Falle einer Terrorserie, die sich gegen die ganze Welt richtet, genauer gegen alle übergeordneten Instanzen, welche die menschliche Freiheit in irgendeiner Form einschränken. Da hat man dann entsprechend eine ziemlich große Auswahl bei den Zielen, denn sowohl Religion als auch Kapitalismus, Staatsorgane und Co werden so zum Feind erklärt. Als sich ein Anschlag unmittelbar vor ihrer Nase ereignet, sind Lindsay und ihr Noch-Mann Joe auf einmal mittendrin im Geschehen. Als Joe bei einer zweiten Explosion lebensgefährlich verletzt wird, wird es für sie ein persönlicher Kampf.  Parallel dazu landen bei Claire in der Gerichtsmedizin immer wieder Tote auf dem Tisch, die scheinbar einem Herzinfarkt erlegen sind, wobei keiner der Betroffenen ein schwaches Herz hatte. Vielmehr bemerkt sie bei allen Opfern merkwürdige Einstichstellen. Eine Verbindung zwischen den Toten scheint es nicht zu geben... Es liest sich wie immer total super und ich bin schnell wieder vom Sprachstil angefixt. Mir persönlich macht das Lesen hier einfach unglaublich viel Spaß. Allerdings hinkt die Story etwas. Das mit dem Terrorismus finde ich alles in sich relativ schlüssig. die Auflösung aber dann extrem unbefriedigend. Und was die Handlung rund um die mysteriösen "Herzinfarkte" betrifft, bin ich absolut enttäuscht, was das für ein Schwachsinn ist. Ne, das kann Patterson deutlich eleganter und raffinierter. Für mich ein insgesamt ganz nettes Buch, das meine Sehnsucht nach den Ermittlerinnen ein wenig gestillt, mich in Summe aber nicht wirklich zufriedengestellt hat.

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