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Rezension zu
Nur wer sichtbar ist, findet auch statt

Wer oder was findet statt?

Von: Roamel
28.09.2020

Als ich das Buch das erste Mal in der Hand hatte, brachte mich der Titel schon ein wenig ins Grübeln. Was besagt eigentlich der Satz „findet auch statt“. Stattfinden Theateraufführungen, Konzerte, Fußballspiele, Gottesdienste, Veranstaltungen ganz allgemein. Die finden statt, aber ein „wer“? Kann ein „wer“ stattfinden? So machte mich bereits der Titel schon sehr neugierig. Das Titelbild ließ mich etwas näher hinschauen. Die Person auf dem Bild zeigt eine interessante Mischung zwischen Nähe und Distanz. Auch der Untertitel oder die Beifügung „werde deine eigene Marke und hol dir den Erfolg, den du verdienst“ ließ mich zunächst ein wenig innehalten. Der Mensch als Marke? Geht da nicht die Individualität ein wenig verloren? Jedenfalls schlug ich dieses Buch mit einer ziemlichen Portion Neugier auf. Schnell wurde mir klar, dass es in diesem Buch nicht darum geht, aus einem Menschen eine Marke zu machen, sondern dass jeder Mensch von Natur aus eine Marke ist -logischerweise- und dass es darum geht, diese Marke, also die Individualität, die jeder Mensch mitbringt, so zu gestalten, dass er für andere Menschen transparent und authentisch wird. Aber fällt das nicht sehr in den Bereich der Selbstdarstellung, der Selbst Inszenierung, sich selber zu verkaufen? Die Autorin macht deutlich, dass es sich beim Personalbranding keineswegs darum handelt, dass es nichts mit Vertrieb oder Verkaufen zu tun hat, sondern dass dies ein hilfreiches Mittel zur Persönlichkeitsbildung sein kann, wenn man es von diesem negativen Image befreit. Das Buch beinhaltet nicht nur Informationen, sondern fordert die Leserin, den Leser nach jedem Kapitel zu einer Challenge auf. So soll er sie seine ihre eigenen Themen finden oder den eigenen Markenkern bestimmen. Dieses Buch lässt sich nicht so einfach „herunterlesen“, es ist ein Übungsbuch immer wieder wird der Leser die Leserin im Selbsttest dazu aufgefordert, sich ich eine Auszeit zu nehmen und über existenzielle Fragen selbst nachzudenken: Was kann ich am besten? Wo liegen meine Fähigkeiten? Wo liegen meine Interessen? Freunde sollen befragt werden, wie sie mich einschätzen, was sie an mir schätzen. So entsteht ein gutes Gesamtbild. Auf diese Weise macht sich der Leser, die Leserin selbst bewusst, was in ihr steckt und was weiter ausgebaut werden kann. Ebenso hilfreich sind die Zusammenfassungen am Ende eines jeden Kapitels unter der Überschrift: „In aller Kürze“. Dieses Buch ist nicht nur Menschen in Führungspositionen zu empfehlen, sondern kann jedem weiterhelfen, sich und seine Persönlichkeit selbst zu erkennen und zu verbessern. Man sollte dieses Buch nicht nur einfach so hinunterlesen, sondern es wirklich in sein Bücherregal stellen, damit man immer mal wieder das eine oder andere nachlesen kann und immer wieder neu überprüfen kann, ob man noch authentisch ist. „Man sollte sein Licht nicht unter den Scheffel stellen“ (Mt 5,14). Personal Branding kann dazu eine gute Hilfe sein.

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