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Rezension zu
Als die Welt stehen blieb

Sehr realistisch, offen und authentisch erzählt.

Von: Silke Schröder, hallo-buch.de
01.10.2020

Norwegen, im März 2020. Das Corona-Virus hat auch den hohen Norden Europas erreicht. Die Schriftstellerin Maja Lunde erlebt mit ihrer Familie wie alle anderen zum ersten Mal einen fast kompletten Lockdown in ihrem Land: Schulen, Betriebe, Friseure, Restaurants – vieles schließt die Tore und hinterlässt eine ebenso ratlose wie besorgte Bevölkerung. Zusammen mit ihrem Mann und ihren drei Kindern versucht Maja, das Beste aus der unbekannten neuen Lage zu machen. Wie ein Tagebuch hat Maja Lunde ihre Buch-Reportage “Als die Welt stehen blieb” aufgebaut. Darin erzählt sie, wie sie jeden einzelnen Tag im März 2020 wahrgenommen hat, was sie erlebt und wie es ihr und ihrer Familie mit der immer näher kommenden und schließlich mit voller Wucht eintreffenden Bedrohung ergeht. Manchmal entgleitet ihr die Fantasie in hoffnungslos-dystopische Szenarien, manchmal beschäftigt sie sich ganz praktisch mit ihrem Garten. Natürlich geht es auch immer darum, wie gut der Familienzusammenhalt dem Druck standhält, wie es ihren Eltern und ihrer hochbetagten Großmutter geht und wie Freunde und Verwandte auf die Krise reagieren. Vieles ähnlich dem, was wir selbst in diesem Frühjahr erlebt und vielleicht fast schon wieder vergessen haben. So sind Maja Lundes genaue Beobachtungen in “Als die Welt stehen blieb” zwar manchmal etwas dramatisch-melancholisch, aber dennoch sehr realistisch, offen und authentisch erzählt.

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