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Rezension zu
Der Todesspieler

Schatten über Silicon Valley

Von: Matthias S.
04.10.2020

Colter Shaw verdient seinen Lebensunterhalt damit, vermisste Personen gegen Prämien aufzuspüren. Als er von einer verschwundenen Collegestudentin hört, bietet er dem verzweifelten Vater seine Hilfe an. Shaws Ermittlungen führen ihn in das dunkle Herz von Silicon Valley und die knallharte, Milliarden Dollar schwere Videospielindustrie. Alle Hinweise führen zu einem Videospiel und einem Täter, der versucht, das Spiel zum Leben zu erwecken. Für mich war es ein Lesevergnügen auf hohem Niveau. Die Erzählweise ist flüssig und gibt Einblicke in das Silicon Valley und Shaws Gedanken. Verschiedene Zeitebenen und -sprünge sorgen für eine gesunde Portion Neugier und Verwirrung. Das Buch bietet dabei eine spannende Mischung aus analog und digital. Colter Shaw - ein eher analoger Typ, aufgewachsen auf einem Anwesen mitten im Wald - findet sich im völlig digitalen und anonymen Silicon Valley wieder. Dazu ist er ein Protagonist mit Wiedererkennungswert. Zum Einen aufgrund seiner Hintergrundgeschichte, zum Anderen wegen seiner kleinen, aber liebenswerten Eigenarten. Colter Shaw macht den Roman besonders. "Der Todesspieler" von Jeffery Deaver ist ein spannender Krimi, der nicht nur mit Nervenkitzel, sondern auch mit einer gesellschaftskritischen Sicht auf die heutige Zeit begeistert. Eine Empfehlung an alle Krimiliebhaber, die gern Geschichten lesen, bei denen im Hintergrund mehr Fäden gesponnen werden, als man zuerst annimmt. Dabei ist die Story weder gewalttätig noch beschönigend erzählt. Ich habe das Silicon Valley mit all seinen Sonnen- und Schattenseiten kennengelernt. Alles in Allem ein gelungener Auftakt, der auf mehr hoffen lässt.

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