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Rezension zu
Das Manuskript

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Guter Anfang, schlechtes Ende.

Von: maskedbookblogger
06.10.2020

Wie aus dem Nichts steuert der gewaltige Hurrikan Leo auf Camino Insel zu. Der Gouverneur reagiert richtig und lässt die Insel evakuieren. Der Buchhändler Bruce Cable, der den Protagonisten in diesem Buch darstellt, bleibt trotz der hohen Gefahr auf der Insel. Beim Hurrikan kommen zehn Menschen ums Leben. Zu den Opfern gehört Nelson Kerr, ein berühmter Thrillerautor, der mit Bruce befreundet war. Nelson erlag seinen tödlichen Kopfverletzungen. Aber kann es sein, dass wirklich der Sturm hinter dem Tod von Nelson steckt? Bruce ist am Zweifeln, und spekuliert, dass die Figuren aus Nelsons Manuskript realer sind als erwartet. Bruce ermittelt und stößt auf Informationen, die grausamer als Nelson Vergangenheit sind. Ich habe mich sehr auf diesen Roman gefreut, da durch den Klappentext sich der Roman vom Autor Grisham vielversprechend und spannend anhört. Der Roman fängt sehr ruhig an, da sich der Hurrikan langsam aufbaut und man als Leser Bruce und Camino Island besser kennenlernen kann. Auch wenn wenig Spannung aufkamen, fand ich den Anfang sehr gelungen. Es wird eine beklemmende Atmosphäre durch die Angst vor dem Hurrikan vermittelt. Dann fegt Hurrikan Leo durch die Insel und lässt die Insel in Schutt und Asche zurück. Dies gefiel mir richtig. Grisham zeigt, dass er einen tollen Schreibstil aufweist, da er die Beschreibungen der Verwüstung sehr detailreich beschreibt, als ob man sich direkt vor Ort befindet. Irgendwann ab der Hälfte des Buches nimmt das Buch einen anderen Lauf. Bruce beginnt mit den Ermittlungen und man erfährt als Leser immer mehr. Ich muss ehrlich sagen, dass ich den Verlauf der Handlung in keiner Weise vorausahnen konnte. So hat mich die Auflösung recht überrascht. Dennoch fehlte mir die Spannung beim Lesen. Ich fühlte mich und konnte nur bei den Ermittlungen eine recht distanzierte Haltung zum Geschehen einnehmen, wodurch sich die Seiten recht zäh gelesen haben. Zu Bruce als Person konnte ich auch keine Bindung aufbauen. Schade. Aber ich denke, dass ich dem Buch eine zweite Chance gebe, wenn ich den Vorgänger „Das Original“ vorher lesen werde. Insgesamt kann ich sagen, dass der Klappentext viel mehr verspricht, als die Geschichte hergibt. Dennoch überzeugte mich John Grisham sprachlich und in der zweiten Hälfte mit detailreichen Beschreibungen und toller Atmosphäre.

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