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Rezension zu
Vom Ende der Endlichkeit

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Kann das Ende wirklich das Ende sein?

Von: Buchliebhaber
12.10.2020

Das Buch mit dem Titel „Die digitale Seele: Unsterblich werden im Zeitalter Künstlicher Intelligenz“ von Moritz Riesewieck und Hans Block hat 592 Seiten und ist im Goldmann Verlag erschienen. Inhalt: Dank der atemberaubenden Fortschritte maschinellen Lernens scheint die Überwindung des Todes zum Greifen nah zu sein. Weltweit arbeiten Unternehmen daran, aus einer Fülle von Nutzerdaten digitale Doppelgänger*innen entstehen zu lassen. Während sich mehr und mehr Menschen von den Religionen abwenden und die Neurowissenschaften die Idee der Seele für erledigt erklären, erfährt der Glaube an ein Leben nach dem Tod im Digitalzeitalter eine überraschende Renaissance. In ihrem ersten gemeinsamen Buch begeben sich die preisgekrönten Filmemacher Moritz Riesewieck und Hans Block auf eine hochspannende Reise ins digitale Jenseits. Was sie dort vorfinden, ist mal berührend, mal verstörend und oft auch überraschend witzig. Immer aber schwingt die eine große Frage mit: Was passiert mit dem Menschen, wenn ihm seine letzte große Gewissheit genommen wird – die der eigenen Sterblichkeit? »Vielleicht ist das alles nur der Anfang: der Anfang vom Ende unserer Endlichkeit.« Das Cover hat mir sehr gut gefallen. Das halbe Gesicht der Frau mit dem künstlichen Auge, passt gut zum Thema. Leider definieren die Autoren für sich nicht was für Sie künstliche Intelligenz ist. Künstliches Bewusstsein? Authentische Gespräche mit einer KI? Muss eine KI eine Seele haben? Generell wird der Leser zu unterschiedlichen Möglichkeiten der „Aufbewahrung“ nach dem Tod geführt. Der Leser muss jedoch eine eigene Meinung entwickeln was für Ihn zutrifft. Die Möglichkeiten (Feier des Todestages als Festival, japanische Roboter, einfrieren, Programm mit Interviews und Fragen füttern, ….) zeigen, dass sich die Hinterbliebenen extrem an die Toten klammern und nicht loslassen können. Aber ist es nicht so, dass nichts diesen Menschen ersetzen kann? „Original bleibt Original und Kopie bleibt Kopie“. Ist es nicht am Ende nur ein Computer der den Lebenden imitiert? Oder benutzt man die Technik der künstlichen Intelligenz um Hilfe bei Depressionen rund um die Uhr zu stellen. Dabei besteht jedoch immer die Gefahr, dass sich die Menschen in die KI verlieben.

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