Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Erwählten - Tödliche Bestimmung

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Fantasy-Roman mit interessanter Story-Idee, dem es allerdings an Spannung fehlt

Von: Giirl with the book
22.10.2020

Ich weiß noch wie sehr mich Veronica Roth's Trilogie "Die Bestimmung" damals in ihren Bann ziehen konnten. Besonders das Ende der Reihe ist mir wie kaum ein anderes im Gedächtnis geblieben. Umso gespannter fieberte ich ihrem neuen Fantasy-Roman "Die Erwählten" entgegen, der erstmals nicht für Jugendliche, sondern für Erwachsene geschrieben wurde. Leider konnten die Geschichte und ich bis zum Ende nicht wirklich warm miteinander werden. Darum geht es: Zehn Jahre nach ihrem spektakulären Sieg über den Dunklen feiern die fünf Erwählten ihren Sieg. Doch der Triumph ist nicht von Dauer. Während Sloan, Matt, Ines, Albie und Ester mit den Nachwirkungen des Kampfes und der daraus gewonnen Popularität zu kämpfen haben, scheint die Bedrohung zurückzukehren. Denn obwohl der Dunkle nach dem großen Showdown nie wieder aufgetaucht ist, wurde seine Leiche nie gefunden. Ist er doch noch am Leben? Schon bald müssen die Erwählten eine Entdeckung machen, die alles, woran sie geglaubt hatten, auf den Kopf stellt. Sloan ist die Hauptprotagonstin, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Sie ist mit Matt liiert und leidet an einer posttraumatischen Belastungsstörung nach dem der Dunkle sie einst zusammen mit Albie entführte. Nur nach und nach werden die Ereignisse der Vergangenheit aufgerollt. Mittels Zeitungsberichten und Akten erfährt man mehr über die Welt und ihre (Magie-)Gesetze. Ich muss zugeben, dass ich mehrmals darüber nachgedacht habe das Buch abzubrechen. Ich kam einfach nicht in die Geschichte rein. Der Schreibstil von Veronica Roth hatte nichts mit dem von "Die Bestimmung" gemein und konnte mich leider überhaupt nicht packen. Gegen Ende des Buches wurde es etwas besser, aber das hat die Geschichte leider nicht spannender gemacht. Dabei fand ich die Grundidee sowie das Worldbuilding durchaus gelungen und sehr durchdacht. Allerdings konnte ich keine Beziehung zu den Protagonisten aufbauen und oftmals auch ihr Handeln nicht nachvollziehen. Das Buch ist in drei Teile geteilt, wobei der erste eigentlich nur dazu dient aufzuarbeiten, was in der Vergangenheit geschehen ist. Natürlich ist es nicht leicht eine Geschichte nach dem Sieg über den Bösewicht anzusiedeln, denn das erfordert logischerweise einiges an Erklärungen. Doch genau das soll das Besondere des Romans sein. Erst im zweiten und dritten Teil kommt dann die Handlung voran und das Buch wird endlich auch dem Fantasy-Genre gerecht. Das war der Grund, warum ich mich dann doch zum Weiterlesen entschieden habe. Es hat mir gut gefallen, dass die Protagonisten nicht unbeschadet aus ihrem Kampf gegen den Dunklen hervorgegangen sind, sondern auch noch so viele Jahre danach mit den Folgen zu kämpfen haben. Dass ist meiner Meinung nach etwas, was in anderen Geschichten oft unter den Tisch fällt. Tatsächlich gab es dann auch ein, zwei spannende Plot Points (wobei diese jetzt nicht super überraschend waren). Dazwischen plätscherte die Handlung aber weiter vor sich hin. Zwar keine Kritik an dem Buch selbst, aber etwas, was mir in Gesprächen darüber oft begegnet ist: Der deutsche Titel scheint zu irritieren. "Tödliche Bestimmung" weckt logischerweise Analogien zu "Die Bestimmung", weshalb einige eine Fortsetzung der Trilogie oder ein Spin-Off vermuteten.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.