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Rezension zu
Es war einmal ein blauer Planet

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ruhiger, philosophischer Roman

Von: Verena / Kapitel11
22.10.2020

"Es war einmal ein blauer Planet" von Francois Lelord war das erste Buch dieses Autors, welches ich gelesen habe! Das Buch ist wunderschön aufgemacht mit einem Cover, welches sich im Buchschnitt fortsetzt! So etwas liebe ich ja und von daher musste ich dieses Buch haben!! Natürlich hat mich auch die Inhaltsangabe neugierig gemacht! ;-) Robin wird von seiner "Göttin" Athena vom Mars aus auf die Erde geschickt, um die verschollenen Zomos ( perfekt ausgebildete Soldaten ) zu finden und zurückzuholen! Diese hatten, wie in der Inhaltsangabe zu lesen, den Auftrag herauszufinden, ob ein Leben auf der Erde, nach all den Klimakatastrophen und Kriegen, wieder möglich ist und wie! Jetzt muss man wissen, dass Robin ein sogenanntes Neutron ist, also ein Mensch ohne besondere Fähigkeiten. Normalerweise werden solche Neutren-Geburten ausgeschlossen, da Schwangerschaften ausschließlich im Reagenzglas stattfinden, aber selbst in dieser hochmodernen, auf künstlicher Intelligenz basierten Kolonie auf dem Mars, passieren Fehler. Robin ist also sozusagen verzichtbar, sollte auch ihm bei der Reise auf die Erde etwas passieren, wäre der Verlust nicht all zu groß! Aber Robin unterscheidet sich gewaltig von den anderen Bewohnern der Kolonie ( deshalb möchte man nämlich loswerden ): er denkt! Er denkt nach und trifft eigenmächtig Entscheidungen! Ein Affront gegenüber Athena, dieses göttliche Wesen, was alles weiß und alles und jeden lenkt! Und so lässt er sich nicht von einer Erden-Rakete abschießen, sondern entscheidet entgegen seinen Befehlen, sein Raumschiff abzukapseln! Ab hier beginnt eine wunderbare Reise: Robin lernt andere Menschen und ihre Art zu leben, zu denken und zu lieben kennen! Und jede Menschengruppe an sich hat so ihre Werte und ihre eigene Art glücklich zu sein! Darüber denkt Robin sehr viel nach, über das Glücklichsein! Und stellt die Art und Weise wie er und die anderen in der Kolonie leben immer mehr in Frage, denn er stellt fest, dass Perfektionismus, ein verlängertes Leben und vor allem der Verlust, eigene Entscheidungen fällen zu dürfen, nicht glücklich machen! "Es war einmal ein blauer Planet" ist ein eher philosophischer Roman mit einer ruhigen, bildhaften Sprache! Francois Lelord versteht es, nicht urteilend zu schreiben und das hat mir sehr gut gefallen! Der Mensch ist nun mal ein Wesen, welches eigenständig denken und fühlen kann, dagegen kommt auch künstliche Intelligenz nicht an!... Mir hat das Buch sehr gut gefallen! Es regt zum Nachdenken an und ist gleichzeitig als Aufforderung zu verstehen, sich nicht nur auf neuer, besser, innovativer usw. zu verlassen, sondern auf sich selbst zu hören, nachzudenken und vor allen Dingen zu fühlen!! Ein Lesehighlight!!

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