Rezension zu
Als die Welt stehen blieb
Als die Welt stehen blieb
Von: KuGaWie ein Tagebuch hat Maja Lunde ihre Buch-Reportage “Als die Welt stehen blieb” aufgebaut. Darin erzählt sie, wie sie jeden einzelnen Tag im März 2020 wahrgenommen hat, was sie erlebt und wie es ihr und ihrer Familie mit der immer näher kommenden und schließlich mit voller Wucht eintreffenden Bedrohung ergeht. Manchmal entgleitet ihr die Fantasie in hoffnungslos-dystopische Szenarien, manchmal beschäftigt sie sich ganz praktisch mit ihrem Garten. Natürlich geht es auch immer darum, wie gut der Familienzusammenhalt dem Druck standhält, wie es ihren Eltern und ihrer hochbetagten Großmutter geht und wie Freunde und Verwandte auf die Krise reagieren. Vieles ähnlich dem, was wir selbst in diesem Frühjahr erlebt und vielleicht fast schon wieder vergessen haben. So sind Maja Lundes genaue Beobachtungen in “Als die Welt stehen blieb” zwar manchmal etwas dramatisch-melancholisch, aber dennoch sehr realistisch, offen und authentisch erzählt.
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