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Rezension zu
Grünes Öl

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

*+* Ben Riffko: "Grünes Öl" *+*

Von: Irve
11.12.2020

Jacques und Al-Gé planen den großen Wurf. Mit ihrem Start-up Algamondo wollen sie die Rohstoffversorgung der Welt revolutionieren. Denn sie haben ein Verfahren entwickelt, um aus speziell manipulierten Algen Öl herzustellen. Jedoch brauchen sie eine große Finanzspritze, um aus ihrem Labor in die Massenproduktion wechseln zu können. Hatten die beiden Freunde geglaubt, bisher hätten sie es schwer gehabt, merken sie erst jetzt kurz vor der finalen Phase, welche Folgen ihre Erfindung hat! Nicht nur durch die Suche nach einem geeigneten Financier zieht Algamondo immer größere Aufmerksamkeit auf sich. Und so wird aus dem Finanzierungswunsch des großen Traumes ein gefährliches Spiel, das so manches Menschenleben fordert... Die Komposition des Thrillers hat mir ausnehmend gut gefallen, einziger Wermutstropfen ist das schnell abgefertigte Ende. Da hätte ich manches Detail und manches Schicksal doch gerne ebenso ausführlich und intensiv geschildert gehabt wie die Geschichte an sich davor. So bleibt das Ende ebenso kryptisch für mich wie der undurchsichtige Prolog – bei dem fand ich das jedoch ganz in Ordnung, da der Autor so sehr viel Neugier und Fragen gesät hat. Ben Riffko erzählt mehrsträngig. Wir erfahren viel über die beiden Gründer und ihr Unternehmen, auch vermittelt der Autor einige wissenschaftliche und technische Details gut verständlich. Er erzählt von einem jungen Flüchtling, über dessen Rolle ich lange gegrübelt habe, dessen Notwendigkeit aber kurz vor Schluss offenbar wird. Ebenso kommt die CIA ins Spiel, aber auch einige andere Protagonisten, von denen ich lange nicht einordnen konnte, ob sie strategisch oder lediglich als Statisten eingesetzt werden, bevölkern diesen spannenden Thriller, der ganz nah am Puls der Zeit spielt. Denn die Energieversorgung ist ein Thema, das uns alle betrifft! Ich sauste mit dem Ensemble durch die halbe Welt. Spanien, Belgien, Afrika, Türkei sind einige der Schauplätze, an denen die relevanten Handlungen und Hintergründe ablaufen. Atemlos verfolgte ich eigentlich alle Aktivitäten. Zum einen bin ich naturwissenschaftlich interessiert und war schon daher sehr neugierig, wie genau Algamondo funktioniert und was daraus werden würde, zum anderen sympathisierte ich mit einigen der Charaktere und fieberte mit ihnen ob der Entwicklungen. „Grünes Öl“ hat mich ziemlich gefesselt und ich legte es immer wieder nur ungern aus der Hand. Würde das Ende stilmäßig mit dem Rest harmonieren, wäre es mein Thriller-Highlight des Jahres geworden. So kann ich das Debut von Ben Riffko zwar immer noch sehr empfehlen, aber eben mit diesem einzigen Kritikpunkt. Inhalt Was wäre, wenn das Öl-Monopol fällt und jeder seinen eigenen Brennstoff produzieren könnte? Weltweit ist der Kampf um begrenzte Rohstoffe in vollem Gange. Wasser und Öl werden immer knapper. Staaten und ihre Geheimdienste müssen handeln. Als Venture Capital Investor der CIA soll Peter Miller in Europa neue Wege erschließen, die amerikanische Energieversorgung zu sichern. In Belgien wird er fündig: Zwei junge Unternehmer sind auf dem besten Weg, aus genmanipulierten Algen Treibstoff zu gewinnen, der sowohl umweltfreundlich als auch preiswert ist. Diese Erfindung könnte die bestehende Weltordnung auf den Kopf stellen. Miller ist nicht der Einzige, der das außergewöhnliche Wissen des belgischen Start-ups und seiner Gründer erkennt. Die Jagd auf das Grüne Öl ist eröffnet … Autor Ben Riffko ist das Pseudonym eines deutschen Juristen und Beraters mit Schwerpunkt grüne Technologien. (Die Rezension ist meinem Bücherblog Irve liest entnommen.) Seine Begegnung mit einem ehemaligen Waffenhändler, der in die Produktion von Öl aus Algen investiert hatte, inspirierte ihn zu seinem ersten Thriller. Quelle: Heyne Verlag

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