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Rezension zu
Die Schweigende

Wie etwas über mehrere Generationen Auswirkungen haben kann

Von: Nightflower
13.12.2020

Die Autorin schreibt im Nachwort: "Ich wollte - stellvertretend für unzählige andere - das Schicksal eines Heimkindes lebendig werden lassen. Vor allem wollte ich zeigen, welche Auswirkungen diese Art von "Pädagogik" bis in die nächste und übernächste Generation haben kann, und ich hoffe, dass mir das gelungen ist." Das ist der Autorin definitiv gelungen! Die Schilderungen der Schläge und Bestrafungen, der Missbrauch und die Qual der Kinder verfolgten mich auch danach noch, auch wenn man weiß, dass es sich hier um einen Roman handelt. Es ist bekannt, dass es viele Skandale in deutschen und anderen europäischen Kinderheimen gab. Aber es so zu lesen anhand der Beschreibung der Protagonisten ist nochmal anderer Tobak. So schafft es die Autorin, dass man mit den Protagonisten des Romans mitleidet und man manche Abschnitte kaum zu lesen wagt, da es einfach unglaublich weh tut. Man kann nicht nachvollziehen wie irgendjemand, noch dazu Frauen und gar Nonnen, zu sowas fähig sind/waren. Was mir nicht so gefallen hat ist die eine Tochter, die mal wieder absolut geldgeil ist und nichts versteht. Sie kam mir unglaubwürdig vor. Auch finde ich es immer seltsam, wenn es auf einmal, wenn alle längst erwachsen sind, auffällt, dass die Mutter nie über die Vergangenheit spricht und sich alle nie gewundert haben, wo denn die Oma abgeblieben ist oder warum die Mutter so unnahbar ist.

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