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Rezension zu
Die Schweigende

Was für ein toller Roman !

Von: get lucky
20.12.2020

Ja, und jetzt kommt Werbung, denn Lesezeit konnte ich auch noch genießen ! Ellen Sandberg --- Die Schweigende Manche Erinnerungen hinterlassen tiefe Narben auf der Seele ... München, 2019. Im Garten der Familie Remy verdorren langsam die Rosenbüsche, die zur Geburt der drei Töchter gepflanzt wurden. Imke, Angelika und Anne sind längst erwachsen und gehen ihrer Wege – bis zu dem Tag, an dem ihr Vater beigesetzt wird. Denn auf dem Sterbebett nimmt er Imke ein Versprechen ab, das schnell eine zerstörerische Kraft entfaltet – und das sie alles hinterfragen lässt, was sie über ihre Mutter zu wissen glaubt. 1956. Im Nachkriegsdeutschland wächst eine neue Generation heran. Die lebenslustige Karin spart für ihre erste Jeans, träumt von Elvis Presley und davon, später Ärztin zu werden. Sie ahnt nicht, dass die Schatten der Vergangenheit lang und mächtig sind – und welch verheerenden Folgen eine spontane Entscheidung haben wird. Nicht nur für sie. Was für ein toller Roman, kann ich da nur sagen!!! Obwohl bei weitem kein Thriller, stockte mir manchmal der Atem und mein Herz schlug schneller, anbetrachts der Beschreibung des Umgangs mit Heimkindern nach dem 2. Weltkrieg. Dass diese Qualen der Kinder tiiefe Auswirkungen auf das gesamte Leben haben, wissen wir heute. Es ist ein Roman, Skandale um die Heimerziehung und den gewaltsamen Methoden gab es in Wirklichkeit häufiger. Ich hab wirklich mitgelitten, und mich gefragt, wie man diese Torturen über so viele Jahre bis zur damaligen Volljährigkeit aushalten konnte/musste. Ich liebe Romane über zwei Zeitebenen und ich denke es ist mehr als realistisch, wie sich diese furchtbaren Erlebnisse von Karin, die mit ihren Töchtern nie über diesen Aufenthalt sprach, auch auf diese und deren Verhalten auswirken. Ich möchte nicht mehr vorwegnehmen, lest selber! Dem Verlag ein ganz liebes Dankeschön für die Bereitstellung dieses Exemplars.

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