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Rezension zu
Grünes Öl

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Agentenspiele

Von: Doreen Klaus
27.12.2020

Nach jahrelanger Forschung gelingt dem Mikrobiologen Jacques und seinem Partner Al Ge ein bahnbrechender Durchbruch, der die kleine Firma vor der Insolvenz retten würde, die Gründer wären reich und ein grundlegendes Problem der Weltbevölkerung im Bezug auf die Brennstoffversorgung gelöst. Aber natürlich ist nicht jedem an dieser Lösung gelegen und so geraten die beiden Freunde bald ins Visier skrupelloser Investoren. Ein Katz und Maus Spiel beginnt. Das Buch ist unterteilt in einzelne Kapitel, welche wiederum unterteilt sind in verschiedene Handlungsstränge. Um hier ein wenig die Übersicht zu gehalten ist jeder Abschnitt mit einer Zeit- und Ortsangabe überschrieben. Der Autor springt in kurzen Abständen zwischen diesen Abschnitten hin und her und es ist manchmal gar nicht so einfach ihm zu folgen. Durch die verschiedenen Handlungsstränge kommen natürlich viele Figuren ins Spiel und auch hier muss man den Überblick behalten. Anfangs gibt es Handlungen, von denen nicht klar ist, welche Rolle sie im Gesamten spielen. Ganz am Ende wird dies dann zwar zusammengeführt, aber teilweise nur mit minimalen Berührungspunkten. Für mich hätte es das so nicht gebraucht für die Geschichte, kommt mir fast ein wenig wie Füllmaterial vor, trägt aber natürlich wieder zur Verwirrung des Lesers bei. Diese Verwirrung zieht sich für mich leider durchs ganze Buch, die Story ist verworren und bis weit über zwei Drittel wenig spannend. Dieses ganze, sehr an klassische Spionage Thriller angelegte, Verwirrspiel konnte mich nicht fesseln. Die Einblicke in die Arbeitsweise der Geheimdienste, wer wem einen Auftrag erteilt um etwas bestimmtes zu erreichen, diese Verbrüderung mit dem Bösen, um am Ende die Guten zu retten, diese Scheinheiligkeit im Bezug auf "Der Zweck heiligt die Mittel", wahrscheinlich gängige Praxis, konnte mich aber nicht erreichen. In vielen Details ist die Geschichte für mich eher ein Spionage, statt ein Umwelt Thriller, ich hatte da ganz andere Erwartungen. Die Story ist teilweise wirr und undurchsichtig, in Teilen auch nicht unbedingt schlüssig. Die Auflösung hat bei mir nur große Fragezeichen hinterlassen. Alles in Allem natürlich ein aktuell interessantes Thema, die Umsetzung aber nicht meins.

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