Rezension zu
Night Rebel 1 - Kuss der Dunkelheit
war mir leider zu vorhersehbar und romantisiert
Von: BuchfeelingAnfangs hatte ich das Gefühl, ein romantisches Jugendbuch erwischt zu haben. Veritas ist zierlich, süss und ein wenig naiv. Ian ist, natürlich, muskulös, traumhaft schön und eitel. Mit seiner überheblichen Machomasche passt er perfekt in das Klischee des Vampirs. Als Veritas ihn aufspürt, gibt es zwischen beiden einen erbitterten Kampf, den Ian allerdings eher witzig als bedrohlich findet. Am Ende gehen beide eine Allianz ein, um den verhassten Dämon Dagon zur Strecke zu bringen. Und von hier an wird es sehr vorhersehbar und irgendwie widersprüchlich. Einerseits ist die Handlung gespickt mit niedlichen Begebenheiten, sei es das Sichten von süßen, magischen Wesen, das Ausspähen eines Clubs mit einer eher witzigen Masche oder dass eine Lüge Freunden gegenüber in unerwarteter Weise lebensverändernd endet. Und zwischendrin gibt es dann immer wieder Kämpfe mit Dämonen, bei denen Körper zerfetzt werden, Leichenteile und Innereien herumfliegen und das Blut in Strömen fließt. Dann brechen die Knochen der Protagonisten, es werden ihre Schädel zertrümmert und Herzen zerfetzt. Diese eher erzwungene Brutalität der Handlung passte in meinen Augen nicht so recht zum Ganzen. Die gesamte Handlung wirkt sehr konstruiert romantisch, sodass auch die brutalen Szenen hier keine Erwachsenenstory draus machen konnten. Oftmals handelten die hunderte Jahre alten Vampire so naiv wie Teenager und ich hatte am Ende kaum noch Lust, der Geschichte zu folgen. Die Dominanz-Sex-Spiele taten ihr übriges, die Story in ein Klischee zu stopfen. Mich konnte die Geschichte leider nicht begeistern und daher werde ich auch die folgenden Bände nicht lesen.
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