Rezension zu
Strömung des Lebens

Nora Roberts hat es verstanden, ein Tabu-Thema - die häusliche Gewalt - in einem sehr spannenden Roman aufzugreifen. In diesem in vier Teile untergliederten Roman wird die häusliche Gewalt, die Zane sowie seine Schwester und Mutter vom Familienvater erfährt, beschrieben. Die Geschichte spielt in den weiteren Teilen in einer späteren Zeitebene. Hier wird beschrieben, wie sich Zane, trotz seiner schwierigen Jugend, selbst eine gesicherte und positive Zukunft als Anwalt aufgebaut hat und in seine Heimat zurückkehrt. Hier trifft er auf Darby. Darby hat ebenfalls in ihrer Vergangenheit Erfahrungen mit häuslicher Gewalt gehabt. Die Autorin hat es geschafft, dieses bittere und auch heute noch realitätsnahe Thema über Gewalt hinter verschlossenen Türen mit dem Gefühl der Liebe zu koppeln. Hier treffen dann auch die Schicksale von Zane und Darby aufeinander. Ich habe bereits viele Romane von Nora Roberts gelesen, doch dies war der erste Roman von ihr mit diesem tiefgreifenden Thema. Die Gewalt, die im Verborgenen geschieht, bei der weggesehen wird oder nicht nach außen dringen darf und sich die Opfer allein gelassen fühlen. Dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gepackt, und mich auch wachgerüttelt, dass die Gewalt auch in der heutigen Zeit noch besteht. Eine klare Empfehlung von mir. Dieses Buch muss unbedingt gelesen werden!