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Rezension zu
Good Girl. Entführt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Tragisch und intensiv

Von: Jessi's Bücherregal
25.05.2015

Die junge Lehrerin Mia Dennett verschwindet spurlos nach einem Barbesuch. Die letzten Hinweise deuten daraufhin, dass sie die Bar mit einem Fremden verlassen hat. Monate später wird sie aus einer abgelegenen Blockhütte befreit. Doch Mia hat sich verändert und gibt ihrer Familie Rätsel auf, da sie kaum noch redet, verstört ist und sich selbst nur noch Chloe nennt. Detective Gabe Hoffman, der mit Mias Fall vertraut ist, fängt an tiefer zu bohren und stößt plötzlich auf Ereignisse und Geheimnisse in ihrem engeren Familienkreis die Hoffman mehr als misstrauisch machen. Anfangs muss ich wirklich zugeben, dass mir der Einstieg in die Geschichte etwas schwer fiel. Der schnelle Wechsel der verschiedenen Zeitebenen, wie auch die 3 unterschiedlichen Sichtweisen zündeten bei mir etwas später. Aber genau diese verschiedenen Blickwinkel fesselten mich dann 50 Seiten später an das Buch. Als Ich-Erzähler wird aus der Sicht von Eve, Mias Mutter, Detective Gabe Hoffman und dem Entführer Colin Thatcher erzählt. Die Protagonisten verändern sich relativ schnell und zunehmend gewinnen sie an Tiefgang und Persönlichkeit. Und was mich wirklich begeistern konnte, war der Stimmungsumschwung auf der Hälfte des Buches. Um nicht zu viel zu verraten… Protagonisten, die mir anfangs etwas unsympathisch erschienen, schlugen ab da komplett ins Gegenteil um. Es ist schwer dieses genau zu beschreiben, auch gerade dann wenn man nicht spoilern möchte ;) Wer neugierig geworden ist, dem empfehle ich LESEN. Mary Kubica führt den Leser zwar in einem sehr ruhigen Ton und einer zurückhaltenden Art durch die Schattenseiten des Lebens und die menschlichen Abgründe heran, konnte mich aber bis auf die anfängliche Länge überzeugen. Fazit: Aufwühlend, tragisch und intensiv. Die Autorin überrascht mit einer ausgefeilten Story, einem fesselndem Aufbau und einer Charakterzeichung, die mich wirklich begeistern konnte. Leser, die eine Vorliebe für tiefgründige Dramen haben und auch den etwas leiseren Tönen nicht abgeneigt sind, werden mit „Good Girl – Entführt“ bestens unterhalten werden. Von mir gibt es 4,5 Blutsterne für einen Debütroman, der Lust auf mehr macht.

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