Rezension zu
Strömung des Lebens

Von außen betrachtet ist das Leben der Bigelows perfekt. Doch hinter den Kulissen tyrannisiert der Vater seine Familie. Als Sohn Zane sich schließlich zur Wehr setzt, kommt das jahrelange Martyrium ans Licht. Fast zwanzig Jahre später findet die junge Landschaftsgärtnerin Darby McCray in Lakeview ein neues Zuhause. Auch Zane kehrt als erfolgreicher Anwalt in seinen Heimatort zurück. Die beiden fühlen sich sofort zueinander hingezogen, doch ihre aufblühende Liebe wird von der Vergangenheit überschattet. Was damals geschehen ist, holt die beiden wieder ein und wird zur gefährlichen Bedrohung … Darf ich euch mein neues Lieblingsbuch von Nora Roberts vorstellen? Das Buch beginnt mit einem Rückblick und erzählt, wie Zane versucht sich gegen seinen Vater zu wehren und der Gewalt zu entkommen. Die ersten Seiten waren somit einfach nur fesselnd, spannend und schockierend zugleich. Zwischendurch hätte ich Eliza, die Mutter, einfach nur schütteln können, sie stand nie für ihre Kinder ein (das macht mich noch jetzt wütend). Die Liebesgeschichte zwischen Zane und Darby baut sich langsam auf. Es war so schön zu lesen wie die beiden sich gegenseitig halt geben und füreinander einstehen, denn auch Darby hat eine schlimme Vergangenheit. Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht zu lesen und die Landschaft so bildhaft beschrieben, dass ich mich alleine in das Setting verliebt habe. Nora Roberts hat wieder unglaublich tolle Charaktere geschaffen, die man einfach nur ins Herz schließen kann, denn sie alle sind nicht perfekt sondern überzeugen mit ihren Macken und Eigenheiten. Das Besondere an diesem Buch ist, dass die Geschichte nicht auf einen einzigen spannenden Moment am Ende hinarbeitet, sondern die Nerven des Lesers immer wieder auf die Probe gestellt werden. Mir hat besonders gut gefallen, dass die Geschichte ein sehr ernstes Thema behandelt, das hinter so mancher Tür Realität ist. Trotzdem zeigt sie, dass es Hoffnung gibt und jeder ein Happy End verdient.