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Rezension zu
Die Erwählten - Tödliche Bestimmung

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Nicht so fesselnd wie erhofft

Von: fuddelknuddel
18.02.2021

Bei den Erwählten gefiel mir von Anfang an die Idee, mal ein Buch über Helden zu schreiben, nachdem sie ihre große Tat (vermeintlich) schon vollendet haben. Ich mochte den Einblick in das Leben, was sich den Erwählten nun bietet, das war eine Perspektive, die man sonst eher selten zu sehen bekommt und hat mich ein wenig an den Film „Die Unglaublichen“ erinnert. Die Geschichte wird leider nicht aus Sloans Ich-Perspektive erzählt, was ich schade finde, denn gerade bei solchen persönlichen, belastenden Dingen wie der Vergangenheit von ihr, hätte ich gern die Möglichkeit gehabt, noch tiefer in ihren Kopf und ihre Gedanken schauen zu können, auch wenn das Ganze für die gewählte Perspektive schon recht gut ausgearbeitet war. Was mir gefiel, war, dass die normale Geschichte hin und wieder aufgelockert wird durch Ausschnitte aus Bücher, Zeitungen oder alten Akten. Ich mag es, wenn Bücher mit so etwas ausgestattet sind, sofern es nicht überhand nimmt und den Lesefluss stört, was hier aber eindeutig nicht der Fall war. Dadurch wurde die Erzählung passend ergänzt und hat hier und dort Hinweise und Details geliefert, die einem vielleicht sonst zum Gesamtbild gefehlt hätten. Die anderen Figuren neben Sloan blieben für mich leider relativ blass. Ich habe wirklich versucht, mich mit ihnen anzufreunden, aber so richtig ist mir das nicht gelungen. An der Stelle hätten vielleicht regelmäßige Perspektivwechseln Abhilfe schaffen können, gerade bei so vielen verschiedenen Personen sehr spannend, wenn auch anspruchsvoll in der Umsetzung. Die Geschichte an sich mochte ich und habe sie gern verfolgt, auch wenn ich stellenweise ein wenig stecken geblieben bin. Das Buch ist zwar kein allzu dicker Schinken, aber um es mal eben zwischen meine Vorlesungen zu schieben doch ein wenig zu lang, sodass ich länger gebraucht habe als gewollt. Mein Fazit: Die Figuren blieben für mich leider ein wenig farblos, sodass ich auch nur bedingt mit ihnen mitfiebern und richtig in das Geschehen eintauchen konnte. An und für sich aber eine gut durchdachte Geschichte, die 3,5 von 5 Sternen von mir bekommt.

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