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Rezension zu
Winter

Eine melancholische Jahreszeit

Von: cule.jule
27.02.2021

Mit dem Roman "Winter" leitet Ali Smith den zweiten Teil des Jahreszeitenquartetts ein. "Vorsicht Spoiler!" Als Leser durfte ich in eine leise Geschichte eintauchen, deren Sinn, Poesie und Tiefgründigkeit, wie bereits bei dem Vorgänger "Herbst", zwischen den Zeilen liegt. Mittelpunkt des Romans ist die in Cornwall lebende Sophia, welche zu Weihnachten ihren Sohn Arthur und dessen Freundin Charlotte eingeladen hat. Der Leser erfährt frühzeitig, dass Arthur Lux beauftragt hat sich als Charlotte für das Weihnachtsfest auszugeben, um seiner Mutter nicht zu gestehen, dass er sich zuvor von der "richtigen" Charlotte getrennt hat. Hinzu kommt der überraschende Besuch von seiner Tante Iris, die die Schwester von Sophia ist. Da Iris menschlich das genaue Gegenteil von Sophia ist, ist die weihnachtliche Stimmung dahin. Jedoch entwickeln sich die anfänglichen Streitereien und Konflikte der beiden Schwestern zu einer Versöhnung, deren Verlauf Ali Smith durch ihre Wortgewandheit interessant und mitfühlend gestaltet hat. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der bereits die doch eher ungewöhnliche Lektüre "Herbst" interessant fand. Den zweiten Teil empfand ich als Leser an einigen Stellen zu langatmig, jedoch bin ich trotzdem auf den dritten Teil sehr gespannt.

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