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Rezension zu
Der Klügere denkt nach

Ein sehr gelungenes Buch, das zeigt: Auch stille Wasser sind tief!

Von: Michelle T.
31.03.2021

In dem Motivationsbuch "Der Klügere denkt nach" ist der Titel bei Weitem nicht das einzige Wortspiel, das die Eloquenz des Autoren Martin Wehrle beweist. Mit viel Witz und Klugheit hinterfragt Wehrle, wie es ruhigen und zurückhaltenden Menschen gelingen kann, sowohl im beruflichen Kontext als auch im Privatleben den Weg des Erfolges zu gehen. Zurückhaltende Menschen werden nicht selten als schüchtern abgestempelt. Mitmenschen, die zu Extroversion neigen, untergraben die teilweise hochsensiblen Introvertierten dieser Welt mit ihrem Charme und ihrem unermüdlichen Plappermaul. Wer als Introvertierter einen Extrovertierten zum Kollegen oder zum Partner hat, hat es nicht immer leicht. Trotzdem ist es wichtig, sich selbst treu zu bleiben und die Vorteile, die ein zurückhaltender Mensch in der Regel hat, auszunutzen. Als Stärken von Introvertierten definiert Wehrle zum Beispiel Beharrlichkeit sowie Empathie. Im Beruf sei es die Form der schriftlichen Bewerbung. Oft lassen sich zurückhaltende Menschen von lauten Tönen einschüchtern: Sie unterschätzen sich - und überschätzen die anderen. Martin Wehrle gibt in seinem Buch zahlreiche Tipps und Tricks an die Hand, um diese Haltung abzulegen. FAZIT In meinen Augen ein sehr gelungenes Buch, dass durch viele Praxisbeispiele leicht verständlich ist. An einigen Stellen neigt Wehrle dazu, weiter als vielleicht nötig auszuschweifen. Gleichzeitig holt er den Introvertierten jedoch am perfekten Punkt ab und gibt ihm Techniken an die Hand, um sich nachhaltig gegen Schwätzer durchzusetzen. Egal, ob alt oder jung: Es ist nie zu spät (oder zu früh?), um sich gegen Schwätzer zu behaupten und flache Geschichten als solche zu enttarnen. Sowohl im beruflichen als auch privaten Kontext haben es Introvertierte nicht leicht, das habe ich selbst am eigenen Leib erlebt. Besonders positiv empfinde ich, dass dieser Ratgeber entgegen vieler anderer Motivationsbücher keine Tipps gibt, wie man sich ebenfalls zu einem extravertierterem, "besseren" Menschen entwickelt, sondern ganz klar den Standpunkt vertritt, dass jede Gruppe ihre eigenen Stärken und Schwächen hat - und nicht dazu rät, die Schwächen auszumerzen, sondern die Stärken zu zelebrieren.

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