Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Wild Cards - Das Spiel der Spiele

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Superhelden in Schriftform

Von: Books on PetrovaFire
31.05.2015

Erster Satz "Wer zur Hölle war Jetboy?" Gestaltung Das Cover zeigt den Charakter Lohengrin, welcher ein deutsches Ass ist, dessen Begabung es ist eine Ritterrüstung und Schwert aus dem Nichts herbei zu "zaubern". Ich persönlich, hätte eher Bugsy aka Jonathan Hive auf das Cover gesetzt, da er die heimliche Hauptfigur ist. Jedoch wird Lohengrin von George R.R. Martin persönlich geschrieben, so dass es widerrum auch eine gewisse Logik ergibt. Sonst ist das Buch in schwarz gehalten und broschiert, wie jedes Buch von George R.R. Martin, welches er geschrieben oder herausgegeben hat, im deutschen Sprachraum. Im Inneren trägt jedes Kapitel seinen eigenen Namen, welcher in dicker Schrift gedruckt wurde, während darunter der Autor des Kapitels vermerkt wurde. Die Blogbeiträge wurden jeweils auch wie welche gestalten, also mit Überschrift, Datum und so weiter. Eine Besonderheit von Charakter Jonathan Hive ist, dass er jedem Beitrag auch einen Song zu ordnet. In Kapiteln und zwischen Sinnesabschnitten, werden meist kleine Piks gesetzt. Insgesamt gefällt mir die Gestaltung gut, da sie den Charakter des Buches dezent unterstreicht. Meine Meinung Der Klappentext erinnerte mich sofort ein wenig an den momentanen Superhelden-Hype und ich selbst liebe unteranderem auch das Marvel Cinematic Universe. Doch "Wild Cards" ist noch mal eine ganz andere Hausnummer. Im Deutschen beginnt die Reihe erst mit Band 18. Man versteht zwar schon alles, da die Referenzen nochmal erklärt werden, aber einige eben jener machten mich neugierig auf den Beginn des Wild Card-Zeitalters und die Hintergrundgeschichte einiger Charaktere. In "Das Spiel der Spiele" begleitet man in jedem Kapitel, die teilweise ziemlich lang sind, einen anderen Charakter, welche alle unterschiedliche Charakterzüge und Eigenschaften besitzen. Nicht jeder war mir sofort sympathisch. So hatte ich die ersten 30 Seiten Probleme in die Geschichte hineinzufinden, war danach aber davon begeistert und musste wissen wie es weiter geht. Toll fand ich ebenfalls, dass gewisse Clichées aufgegriffen und wieder verworfen oder hinterfragt wurden. Die eingeschobenen Blogeinträge von Jonathan Hive empfand ich als eine kleine Auflockerung und irgendwie schlug dort auch das Bloggerherz höher...zumindest ein wenig. Interessant fand ich, dass die Welt eigentlich wie die unsere war, nur eben mit Wild Cards und was für einen Einfluss diese eben auf die Geschichte nahmen. Die Schreibstile aller mitwirkenden Autoren gefielen mir eigentlich recht gut, es war keiner dabei, welcher mich umhaute, aber auch kein unerträglicher, was ich einen guten Schnitt finde. "Das Spiel der Spiele" ist ein gelungener "Reihenauftakt", welcher das Superhelden-Genre aus Comics und Filmen gelungen in die geschriebene Welt überträgt. Für alle Fans von vielschichtigen Charakteren und indirekter Gesellschaftskritik ein definitiver Must-Read. Ursprünglich veröffentlicht auf Books on PetrovaFire

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.