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Rezension zu
Der erste König

Der Anfang der englischen Krone

Von: Eliza
18.06.2021

Mit dem monumentalen Titel „Der erste König“ wird der Anfang der Entstehung von Großbritannien in einem schönen und unterhaltsamen historischen Roman erzählt. Mir persönlich haben die Ereignisse um den König Mercias sehr gut gefallen. Das Cover ist beige gestaltet. Der Leser erkennt ein königliches Wappen, in dem eine Krone in Magenta und Gold gezeichnet ist. Die Schrift des Titels ist ebenfalls in Magenta geschrieben. Der Klappentext gibt dem Leser einen kurzen Einblick in die Geschichte und weiß trotz der kurzen Erzählung Spannung zu erzeugen. In der wesentlichen Geschichte geht es um die Ereignisse zwischen den Jahren 747 und 773 auf der britischen Insel, sowie der Entwicklung des Frankenreiches um die Brüder Karl (der Große) und Karlmann. Großbritannien in seiner heutigen Form ist noch in sieben verschiedene angelsächsische Königreiche aufgeteilt. Das damals mächtigste war das Königreich Mercia, welches südlich des Humber lag. Die Hauptprotagonisten der Geschichte sind der junge Adelige und später zum König ernannte Offa, sowie Drida die illegitime Nichte von König Pippin der Franken. Beide Hauptprotagonisten geben der Geschichte ihre Kontur und bestechen durch die gut herausgearbeiteten Charaktereigenschaften. Am Anfang ist Offa noch unerfahren, so erfährt er im Laufe seiner Regentschaft, welche er gerade am Anfang mit einer großen Härte führt, dass das Leben noch anderes zu bieten hat, als nur König zu sein. Er entwickelt sich im Laufe der Geschichte stetig weiter, was zum großen Teil an der anderen Hauptprotagonistin Drida liegt, welche aber zeitlich etwas später in der Geschichte eingreift. Drida war meine absolute Lieblingsfigur des Romans. Als junge und unerfahrene Frau von ihrem „Halbcousin“ Karl zum Tode verurteilt und auf dem offenen Meer ausgesetzt, nimmt sie ihr Schicksal in die eigene Hand. Sie besticht durch ein großes „diplomatisches Geschick“ und ein Gespür für Kommunikationshandlungen, welche nicht nur König Offa in ihren Bann zieht. Durch ihr Handeln und ihr Wirken bekommt das Königreich „Mercia“ eine Königin, welche den Menschen Mut, aber auch Stärke geben kann. Als interessanteste von den zahlreichen Nebenfiguren treten die Magd Hilda aus Averdun (dem Heimatort Offas), die Krieger Leofric, Eadric sowie Offas Schwester Eadburth in Erscheinung. Hilda als Gegenspielerin von Drida gibt dem Roman die dunkle, egoistische sowie intrigantische Seite wieder. Sie lässt nichts unversucht, um doch noch an die Seite von König Offa zu gelangen. Auch der Krieger Leofric, welcher aufgrund der Vergangenheit mit Offa öfters mehr ein Freund als ein „Diener“ seines Königs ist, gibt der Erzählung einen zusätzlichen spannenden Charakter. Der Aufbau der Geschichte ist stringent und es sind vereinzelt Zeitsprünge enthalten, welche den Lesefluss aber nicht im Geringsten stören. Der Schreibstil der Autorin ist gehoben, zeitgenössisch sowie sehr flüssig. Als Besonderheit sind neben dem Stammbaum der handelnden Familien zwei Karten, ein Personenverzeichnis, sowie ein Nachwort und eine Danksagung zu nennen. Als Zielgruppe des Romans kommen alle historisch Interessierten in Betracht. Das Fazit des Romans ist sehr positiv. Der Autorin ist es gelungen historisch wahre Ereignisse fiktiv in einer spannenden und sehr lehrreichen Geschichte weiterzuerzählen. Mir hat persönlich vor allem der Erzählstil der Autorin sehr zugesagt dafür ebenfalls ein sehr großes Kompliment. Das einzige minimale Manko des Romans, welches mir aufgefallen war ist das schnelle Ende, welches ich gerne etwas ausführlicher genossen hätte. Dies gibt aber dem Gesamturteil keinen Abbruch. Ich kann nur für alle eine klare Leseempfehlung aussprechen. Ein großes Dankschön an die Autorin, sowie die Verlagsgruppe Penguin Random House. Bitte beachten die Rezension geht erst am 30. Juni auf unserem Blog und dann auch bei den social Media Kanälen online. Vielen Dank.

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