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Rezension zu
Die Töchter des Nordens

Frauenpower in Krisenzeiten

Von: books.and.twins
18.06.2021

Das England, wie wir es kennen, gibt es nicht mehr… Nach einer Umwelt- und der darauf folgenden Wirtschaftskatastrophe hat sich alles verändert. Die Bevölkerung lebt unter dem totalitären Regime der “Obrigkeit”. Wohnungen werden nur noch behördlich vergeben oder die Menschen müssen in Gemeinschaftsunterkünften leben. Der Strom wird nachts abgestellt, Lebensmittel werden rationiert und das Volk wird diversen Fabriken zur Arbeit zugeteilt. Selbstverständlich werden auch die Frauenrechte massiv eingeschränkt. Geburtenkontrolle wird durch angeordneten Einsatz der Spirale praktiziert. Die namenlose Protagonistin sieht nur einen Ausweg. Sie muss fliehen und will sich einer Gemeinschaft abtrünniger Frauen anschließen. Diese leben schon lange in den Bergen, fernab des Regimes, an einem Ort genannt Carhullan. Deren Anführerin Jackie möchte aus den Rebellinnen eine Armee formen, um die Obrigkeit in Rith anzugreifen und das System zu stürzen. Ein Buch welches spannende Themen aufwirft. Es hat mich anfangs wirklich gepackt und ich habe mich immer wieder dabei erwischt zu Nicken, weil ich dachte: Ja genau solche Szenarien könnten sich entwickeln, wenn die Gesellschaft den Klimawandel weiterhin auf die leichte Schulter nimmt. Ein düsterer Roman über politische Systeme und Machtgefüge in Krisenzeiten. Der Roman hat sehr gut gestartet, wurde aber im Verlauf etwas mühselig zu lesen und hat seine Schwächen. The Times kommentiert: “Eines der besten Bücher des Jahrzehnts” …soweit würde ich wohl nicht gehen.

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