Rezension zu
Blake - Der Geschmack des Todes
Das einzige Manko: Es war zu schnell zu Ende
Von: MsDrunkenCherrys BücherstapelOh wow, was hat Jack Heath hier wieder für ein Brett rausgehauen! Dieser Autor weiß einfach, wie man einen spannenden Thriller inszeniert. Dabei ist es nicht einmal unbedingt die Handlung, die das Buch trägt, es ist Protagonist Blake selbst. Er ist bitterböse, weiß aber, dass er eine Gefahr für die Menschheit ist, was das ganze für den Leser irgendwie wieder relativiert. Ich mag ihn. Er ist witzig, sarkastisch und smart. Kurzum, er hat alles, was eine coole Hauptfigur ausmacht und ist trotzdem nicht zu glatt, sondern hat seine Makel. Aber auch der Fall, den er zusammen mit FBI Agentin Reese Thissle verfolgt, hatte es diesmal in sich und führt uns in die tiefsten Abgründe der Menschheit. Ich fand sehr interessant, was für Themen der Autor sich hier ausgesucht hat, denn die waren, zumindest teilweise, echt abgefahren und ich hatte noch nie etwas ähnliches gelesen. Was hier aus einer „ganz normalen“ Leiche, die im Wald gefunden wird, großes wird, war wirklich ein abgefahrenes Abenteuer. Mir gefiel auch die schwierige Beziehung zwischen Blake und Thissle. Er mag sie, wohl der erste Mensch in seinem Leben, dem er Gefühle entgegen bringt und muss sie dennoch immer von sich weisen, weil er denkt, seine Gefühle nicht unter Kontrolle zu haben. Diese kleine Lovestory fand ich bei den ernsten Themen sehr auflockernd, da man Blakes innere Zerrissenheit wirklich gut spüren kann und auch merkt, wie sehr Thissle ihn mag. Auch die kleinen Rätsel, die jedes neue Kapitel einleiten, verleihen dem Buch ein gewisses Etwas, immerhin verdient Blake sein Geld mit dem Lösen von Rätseln, wenn er nicht gerade Mordfälle untersucht. Ich hab natürlich immer fleißig mitgeraten, wobei ich nicht auf jede Lösung gekommen bin. Spaß gemacht hat es aber trotzdem. Jack Heaths Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Er erzählt aus der Sicht von Blake, so dass man sich diesem direkt noch näher fühlt. Das einzige, was ich an diesem Buch zu bemängeln habe, ist, dass es viel zu schnell vorbei war und mit einem richtig fiesen Cliffhanger endet, der mich schon fieberhaft auf den nächsten Band hoffen lässt.
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