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Rezension zu
Provenzalische Geheimnisse

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wohlfühlkrimi mit kulinarischen Highlights

Von: Marlen Blume aus Dresden
09.06.2015

Im zweiten Band der Krimireihe um Policier Pierre Durand führt uns Sophie Bonnet in die Wälder rund um das beschauliche (fiktive) Provence-Örtchen Saine-Valerie. Kurz vor einer pompösen Hochzeitsfeier, die im ortsansässigen Luxusressort stattfinden soll, wird der Bruder der Braut frühmorgens im Wald mit einer Schrotflinte darniedergestreckt wie flüchtiges Wild. Pierre, ehemals Comissaire in Paris, kann die Finger nicht stillhalten, als die zuständigen Kriminologen den Fall kurzerhand als Jagdunfall zu den Akten legen. Und Pierres Spürnase hat auch diesmal wieder den richtigen Riecher… Wie schon im ersten Band habe ich mich an der Seite von Pierre Durand unheimlich wohl gefühlt. Er ist ein ambitionierter Gesetzeshüter, der es zwar nicht zugeben will, dem es aber eigentlich doch ein wenig zu ruhig zugeht in seiner neuen Wahlheimat. Seine Bemühungen um Charlotte, mit der er seit kurzem eine Beziehung führt, sind herrlich menschlich und auch seine zeitweilige Unsicherheit angesichts der komplexen weiblichen Denkweise ist rührend. Durch Charlottes Beruf - sie ist Köchin im Luxusressort – und Pierres Affinität zu gutem Essen (was man ihm natürlich nicht ansieht!) schleicht sich auch das eine oder andere kulinarische Highlight in den Roman. In diesem Band spielen auch die anstehenden Bauarbeiten an Pierres altem Bauernhof eine Rolle. Hier kann die Autorin den schrägen Charme der verschworenen Dorfbewohner gut einbringen. Während der örtliche Bauunternehmer Pierre immer wieder sitzen lässt, um einen gewinnträchtigeren Auftrag zu erledigen, muss Pierre sich wohl oder übel mit der eingeschworenen Gemeinschaft alteingesessener Einwohner gut stellen – denn da ist der eine oder andere Handwerker dabei. Trotz aller wunderschönen Darstellung von Pierres Arbeits- und Lebensmittelpunkt hat mich diesmal aber leider der Kriminalfall nicht so vom Hocker gerissen – was auch der Grund für den einen Stern Abzug ist. Dennoch würde ich diesen Roman weiterempfehlen, z. B. als Urlaubslektüre. Denn nach diesem Buch möchte man am liebsten die Koffer packen und in die Provence reisen…

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