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Rezension zu
Wir Gotteskinder

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Maya Mensah ist im deutschen Exil täglich damit konfrontiert, anders zu sein

Von: Buchreisender
29.07.2021

Maya Mensah wächst zusammen mit ihren sich im Exil befindlichen Eltern in Deutschland auf. Eigentlich stammt die Familie aus Ghana, aber Ghana bietet keine Sicherheit mehr für die Familie. Selbst für eine zur Königsfamilie gehörenden Mitglieder nicht. In Deutschland aber haben sie weder den königlichen noch angesehenen gesellschaftlichen Stand und werden als einfache Flüchtlinge belächelt und teilweise auch angefeindet. Ihre Eltern haben ihr erklärt, dass sie in die Welt hinausgeschickt wurden, um zu studieren und mit mehr Wissen nach Ghana zurückzukehren. Mayas Vaters hat das Ziel aus den Augen verloren und sich nicht dazu fähig fühlt seiner Heimat nützlich zu sein. Eines Tages könnte Mayas Mutter Königin in Ghana werden. Dementsprechend verhält sie sich allzu oft überschwänglich und gönnerhaft, obwohl die Familie nur ein durchschnittliches Einkommen hat. An diesem ‚königlichen‘ Verhalten zerbricht schließlich die Familie. Maya zieht mit ihrer Mutter nach England, wo ihr Cousin Kojo zu ihnen zieht. Kojo erzählt Maya in abendlichen Geschichten mehr über die Kultur und den Glauben in Ghana. Durch Kojos Geschichten will Maya ihre Wurzeln ergründen und lernt auf diese Weise die Welt kennen. Mit all ihren Kategorisierungen, ihren Vorurteilen und ihren Ausgrenzungen. Immer mehr fühlt sie sich zwischen den Welten dem Leben in der westlichen Welt, der Kultur ihre Eltern, ihrer Heimat und dem Glauben in Ghana. Am Ende versuchen Maya und Kojo ihre Erfahrungen und all das gelernte in Ghana umzusetzen. Eines kann man weder der Autorin noch dem Roman vorwerfen, er ist zu keiner Zeit langweilig. Mir hat Wir Gotteskinder wirklich Spaß gemacht. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass es eigentlich die Autobiografie der Autorin Nana Oforiatta Ayim ist

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