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Rezension zu
Die dritte Stimme

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein richtig guter, sehr atmosphärischer Krimi

Von: Biggi Friedrichs
12.06.2015

Der zerstückelte Leichnam einer Frau wurde am Strand von Marseille gefunden. Ganz langsam bekommen wir erzählt, wer diese Frau war, und warum Abbas ihren Mord unbedingt rächen möchte. Mette Olsäter ist krankgeschrieben und forscht trotz ihrer Krankheit nach, wo die Drogen, die die Zollbehörde beschlagnahmt hat, hingekommen sind, und ob der mutmaßliche Selbstmord an dem Zollbeamten Bengt Sahlmann damit in Zusammenhang steht. Die angehende Polizistin Olivia Rönning kehrt nach einer Auszeit nach Schweden zurück. Polizistin möchte sie nicht mehr werden, lieber Kunstgeschichte studieren und sie ändert ihren Nachnamen aufgrund ihrer Vergangenheit in Rivera. Olivia ermittelt heimlich, ob der Selbstmord von Bengt nicht doch ein Mord war und stößt dabei auf einen dubiosen Finanzinvestor mit einem Glasauge. Tom Stilton, ein erfolgreicher Kriminalkommissar, der einige Jahre im Obdachlosen-Milieu verbracht hatte, hilft seinem Freund Abbas bei dessen Ermittlungen in Marseille. Für den Leser ist es von Vorteil, wenn er den Vorgänger dieser Reihe gelesen hat, da oft Bezug auf "Die Springflut" genommen wird. Bei mir war das nicht der Fall, doch dieser Krimi hat mich so gepackt, dass ich "Die Springflut" auf jeden Fall lesen werde. Man könnte sagen, das sind drei Krimis zu einem verpackt mit starken, interessanten Ermittlern und eigentlich genauso interessanten, sehr lebendigen Charakteren. Schon von der ersten Seite an war ich gefesselt, mitten im Geschehen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die beiden Autoren verstehen ihr Handwerk. Sie bauen die Spannung so nach und nach auf ohne allzuviel Blut zu vergießen auf. Der Erzählstil ist sehr bildhaft, ohne Schnörkel und einige überraschende Wendungen und Überraschungen wurden von den Autoren eingebaut. Zum Ende hin steigt die Spannungsspirale noch einmal so richtig an und endet in einem packenden Finale. Für diesen komplexen, vielschichtigen Krimi mit aktuellem, sozialkritischen Bezug gibt es von mir 5 verdiente Sterne (ein Erzählstrang nimmt sich der Problematik in Pflegeheimen an)

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